Tim Siedschlag, mit kurzer Unterbrechung seit 2005 bei Holstein Kiel, setzt Prioritäten abseits des Fußballs. Im Kieler Trikot feierte er drei Aufstiege.
Holstein Kiel macht kurz vor Saisonende Nägel mit Köpfen: Wie der Verein am Freitagvormittag mitteilte, wurde der Vertrag mit Tim Siedschlag um gleich drei weitere Jahre bis 2021 verlängert.
Relegationskandidat Holstein Kiel hat den Vertrag mit Tim Siedschlag verlängert, der 30-Jährige unterschrieb einen Kontrakt bis Juni 2021. Die langfristige Perspektive lautet aber zweite Mannschaft: Der gebürtige Neumünsteraner soll Teil des Profikaders bleiben, aber im Laufe der nächsten Jahre vor allem in der U 23 seine Erfahrung einbringen. Abgesehen von einem Abstecher zum VfB Lübeck (2010/11) spielt Siedschlag seit 2007 für die erste Mannschaft der Kieler. In der laufenden Saison kommt der Mittelfeldspieler allerdings nur auf drei Kurzeinsätze in der 2. Liga.
Mit dem gesicherten Zweitliga-Aufstieg im Rücken gehen die Personalplanungen bei Holstein Kiel voran. Nachdem in der vergangenen Woche bereits Tim Siedschlag und Steven Lewerenz neue Arbeitspapiere unterschrieben, folgt nun mit Manuel Janzer der dritte Mittelfeldakteur den Kielern in die zweite Liga.
Am kommenden Samstag kann die KSV Holstein Kiel mit einem Sieg in Großaspach den Aufstieg in die 2. Bundesliga schaffen. Die Euphorie in der eigentlich als Handball-Hochburg bekannten Stadt greift um sich. Derweil arbeiten die Klubverantwortlichen mit Hochdruck am Kader für die kommende Saison: Am Donnerstag verlängerte auch Tim Siedschlag seinen Vertrag.
Beim 3:2-Auswärtssieg bei Fortuna Köln schickte Holstein Kiels Trainer Karsten Neitzel erstmals in dieser Saison zum dritten Mal in Serie dieselbe Startelf ins Rennen. Ein viertes Mal in Folge wird er diese nicht aufbieten können, da ihm mit Tim Siedschlag der Mittelfeldmotor wegbricht. Der 28-Jährige musste am Sonntag nach 66 Minuten vom Platz. Einen Tag später folgte die aus Kieler Sicht bittere Diagnose: Siedschlag hat sich einen Fasserriss in der Wade zugezogen und wird Holstein voraussichtlich mehrere Wochen fehlen.
Am Samstag startet Holstein Kiel mit einem Heimspiel gegen die zweite Garde des 1. FSV Mainz 05 in die neue Drittligasaison. Die Kapitänsbinde der Störche wird dann Marlon Krause tragen.
Holstein Kiel hat den direkten Aufstieg in die 2. Liga verpasst. Die Störche verloren am vorletzten Spieltag gegen den MSV Duisburg, der seitdem als Aufsteiger feststeht. Doch noch ist der große Traum der Kieler nicht geplatzt: In der Relegation werden sie um die erste Saison in der Zweitklassigkeit seit 1980/81 kämpfen.
Am vergangenen Samstag holte Holstein Kiel einen wichtigen Zähler bei Spitzenreiter Arminia Bielefeld. Die Elf von Trainer Karsten Neitzel blieb beim 2:2 auch im 14. Spiel in Folge ungeschlagen (10/4/0), löste als mindestens Tabellenvierter das DFB-Pokalticket für die kommende Spielzeit und verdarb der Heimelf die vorzeitige Aufstiegsparty. Einziger Wermutstropfen: Durch den 2:1-Erfolg des MSV Duisburg über Münster rutschten die "Störche" auf den dritten Rang ab.
Vier Siege in Folge, im Jahr 2015 ungeschlagen: Für Holstein Kiel läuft es derzeit perfekt. Am Freitagabend bezwangen die Jungs von Trainer Karsten Neitzel Rot-Weiß Erfurt (4:1) und überholten die Thüringer. Die "Störche" liegen jetzt auf dem zweiten Platz - doch vom Aufstieg will niemand reden.
Klammert man die Saison 2010/11 aus, spielt Tim Siedschlag (27) seit neuneinhalb Jahren bei Holstein Kiel. Und weitere werden hinzukommen: Am Dienstag verlängerte der Mittelfeldspieler seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag um zwei Jahre.
Drittligist Holstein Kiel geht völlig entspannt in die Vorbereitung auf die Restserie in der 3. Liga. Der 4:0-Triumph bei Hansa Rostock war der perfekte Abschluss eines starken Jahres für die Nordlichter. Mit nur 16 Gegentreffern stellt die Elf von Trainer Karsten Neitzel die beste Abwehr der 3. Liga - zehn Mal hielt Keeper Kenneth Kronholm den Kasten sauber. Im Oktober und November verloren die "Störche" kein Spiel, blieben insgesamt elf Spiele am Stück ungeschlagen. Kein Grund also, die Mannschaft zu verändern.