Den Niederländer holte der SCP vom Eredivisie-Klub NEC Nijmegen. Dort hatte der niederländische U21-Nationalspieler noch einen Vertrag bis 2014. Für eine vermutlich im unteren sechsstelligen Bereich angesiedelte Ablöse wurde ten Voorde nach Paderborn gelotst, wo er einen Dreijahresvertrag unterschrieb. In der abgelaufenen Spielzeit kam der 1,87 Meter große Mittelstürmer als Leihgabe für NAC Breda in 31 Erstligaspielen in den Niederlanden zum Einsatz, in denen er sechs Tore erzielte. Insgesamt stehen für ihn in 81 Partien in der Eredivisie 31 Treffer zu Buche. Der 22-Jährige, der auch in den niederländischen U-Nationalmannschaften eingesetzt wurde, trägt in Paderborn die Rückennummer 9 tragen.
Bereits unmittelbar nachdem eine vertragliche Einigung erzielt worden war, reiste ten Voorde ins SCP-Trainingslager nach, wo er am Dienstagnachmittag erstmals mit seinem neuen Team trainierte. "Einen solchen Stürmertypen wie Rick haben wir noch gesucht", freute sich Breitenreiter über den Transfer. "Er setzt seinen Körper gut ein, ist technisch versiert und hat einen guten Abschluss." Paderborns Manager Sport Michael Born hofft auf eine schnelle Integration des Neuen: "Wir haben hier optimale Möglichkeiten, um Rick zu integrieren. Die gemeinsame Vorbereitung wird dazu beitragen, dass er unsere Möglichkeiten im Angriff verbessert." Die zeigte er schon am Donnerstagabend, als die Paderborner in einem Test auf den österreichischen Erstliga-Aufsteiger SV Grödig trafen.
Noch keine halbe Stunde hatte ten Voorde im Dress der Ostwestfalen absolviert, da hatte er auch schon zugeschlagen. Nach Vorarbeit von Daniel Brückner setzte er den Ball in die Maschen, nachdem er zuvor nur um Zentimeter sein Ziel verfehlt hatte. Mahir Saglik erhöhte im zweiten Durchgang per Foulelfmeter, Saliou Sané antwortete auf das zwischenzeitliche 1:2 der Österreicher mit dem 3:1. "In vielen Phasen war ich sehr zufrieden, auch wenn es noch einige Dinge zu verbessern gibt", meinte Breitenreiter nach dem Spiel.
Krösche kann aufatmen
Bei dem war Markus Krösche nicht dabei. Der Abwehrmann verbreitete im Trainingslager kurzzeitig Sorgen. Der Routinier hatte sich im Training verletzt und ließ in Ingolstadt eine MRT-Untersuchung vornehmen. Die brachte aber ein minderschwere Blessur zu Tage: Krösche zog sich lediglich eine Dehnung der Syndesmose zu.