Morlauterns Coach Karl-Heinz Halter brachte im Vergleich zur 3:2-Niederlage bei FV Engers in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zwei Neue: Für Gerhard Mena Dombaxi und Mehari Kiflom spielten Cronauer sowie Martin.
Fürths Trainer Janos Radoki mischte seine Elf nach der 1:2-Heimniederlage gegen Bielefeld gehörig durcheinander und brachte gleich sieben Neue: Neben den wiedergenesenen Hofmann (nach Innenbandverletzung im Knie) und Maloca (nach Zehenbruch) fanden sich auch Burchert (Tor), Burger, Cigerci, Berisha und Raum in der Startelf der Fürther wieder. Dafür landeten Megyeri (Tor), Caligiuri, Gugganig, Sontheimer, Ernst und Dursun auf der Bank, während Pinter gar nicht im Kader stand.
Maloca und Hofmann gaben demnach ihre Pflichtspieldebüts für die SpVgg - und für Hofmann sollte es ein besonderes werden, denn der Angreifer durfte schon bald seine ersten Treffer für das Kleeblatt bejubeln. Zunächst musste sich die SpVgg aber noch ein wenig in Geduld üben. Zwar waren die Franken von Beginn an drückend überlegen, nur hatten sie anfangs noch Mühe, den Ball im finalen Drittel an den Mann zu bringen.
DFB-Pokal, 1. Runde
Eine Unachtsamkeit von Burger hätte das Spiel beinahe sogar auf den Kopf gestellt. Der Fürther Verteidiger vertändelte den Ball leichtsinnig gegen Rexhaj und konnte dann froh sein, dass der 25-Jährige im Anschluss suboptimal reagierte und nur halbherzig abschloss anstatt zum besser postierten Haag zu passen (13.). So blieb die Überraschung aus - und es wurde immer deutlicher, dass die Pfälzer dem cleveren und agilen Zweitligisten nicht viel entgegenzusetzen hatten.
Das Geschehen fand überwiegend rund um den Morlauterer Strafraum statt - es war nur eine Frage der Zeit, ehe der Favorit zuschlagen sollte. Zu deutlich waren die Kräfteverhältnisse verteilt. Nach 16 Minuten war es schließlich soweit: Gjasula, der seine Rolle als Ballverteiler gut ausfüllte, führte einen Freistoß schnell aus und schickte Raum steil. Dieser vernaschte auf rechts Azizi und legte den Ball quer. Im Zentrum fälschte der auffällige Omladic noch per Hacke ab, ehe Hofmann am linken Pfosten das Leder aus kürzester Distanz über die Linie drückte. Nur kurz darauf folgte Hofmanns zweiter Streich: Diesmal nahm er einen überlegten Pass von Cigerci gekonnt an und vollendete anschließend sicher zum 2:0 (18.).
Raum macht nach Wiederanpfiff alles klar
Synchronrutschen: Fürths Mario Maloca im Duell mit Shkodran Rexhaj (re.). imago
Auch danach änderte sich auf dem Rasen nichts, Fürth blieb überlegen und kam zu weiteren Chancen. Weil aber Gäbler auf der Linie gegen Raum klärte (23.), Omladic (28.) und Berisha (34.) knapp verzogen und Maloca nach einer Ecke über das Tor köpfte (40.), blieb es beim 2:0-Pausenstand.
Wer noch leise Hoffnungen hatte, dass es in Pirmasens doch noch eine Überraschung hätte geben können, der wurde nach Wiederanpfiff auf den Boden der Tatsachen geholt. Nachdem sich die Fürther über Cigerci (52.) und Hofmann (53.) dem 3:0 angenähert hatten, war es letztlich Ram, der ins Schwarze traf, dabei aber auch ein wenig Glück hatte, dass Cronauer die Kugel abfälschte (59.).
Danach schalteten die Fürther einen Gang zurück, was dazu führte, dass die Morlauterer mehr vom Spiel hatten. Zwingend wurde der Fünftligist aber dennoch nicht, sodass die SpVgg den Sieg locker über die Zeit brachte. Dieser fiel dann auch noch recht deutlich aus, da die eingewechselten Dursun (85.) und Ernst (86.) in der Schlussphase für das standesgemäße 5:0 sorgten.
Für beide Mannschaften steht nun wieder der Liga-Alltag an: Morlautern ist dabei am kommenden Samstag (16.30 Uhr) in der Oberliga Rehinland-Pfalz gegen Idar-Oberstein gefordert. Tags darauf ist die SpVgg Greuther Fürth bei Holstein Kiel zu Gast - Anpfiff 13.30 Uhr. Die Auslosung für die 2. Runde des DFB-Pokals, die am 24. und 25. Oktober über die Bühne gehen wird, ist für den 20. August geplant.