Dass Nemanja Gudelj den fünften Elfmeter bei Sevilla schießt, war nicht geplant. Doch der extra für den Showdown eingewechselte Suso wollte nicht - zum Ärger von Trainer José Mendilibar.
Der FC Sevilla steht erneut im Finale der Europa League! Nach 120 hochintensiven Minuten setzten sich die Andalusier mit 2:1 gegen Juventus Turin durch.
Borussia Dortmund setzte am Mittwoch Sevillas Traumserien ein Ende. Doch die Andalusier geben sich forsch. Verloren ist hier noch gar nichts, so die klare Kampfansage Richtung Westfalen.
Borussia Dortmund hat im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League mit 3:2 in Sevilla gewonnen und geht mit einer guten Ausgangssituation ins Rückspiel.
Genau vier Wochen nach der Pleite im FA-Cup-Halbfinale gegen Chelsea musste sich Manchester United auch in der Runde der letzten Vier aus der Europa League verabschieden. Die Red Devils scheiterten in einem intensiven Spiel, das auch wunderschöne Kombinationen auf beiden Seiten zu bieten hatte, am FC Sevilla mit 1:2. Den Unterschied machte Joker und Ex-Borusse de Jong.
Der FC Sevilla hat Suso fest verpflichtet und den Angreifer mit einem Vertrag über fünf Jahre bis Juni 2025 ausgestattet. Dies gaben die Andalusier am Montag bekannt. Der 26-Jährige war in der vergangenen Wintertransferperiode vom AC Mailand ausgeliehen worden und erzielte seitdem in 19 Ligapartien einen Treffer.
Sevilla hat Suso für 18 Monate ausgeließehen, anschließend haben die Spanier eine Kaufoption. Damit kehrt der Angreifer in sein Heimatland zurück. Der 26-Jährige verließ Spanien 2014 in Richtung Liverpool. Bei den Reds blieb er nur sechs Monate, anschließend zog es ihn zu Milan. Dort spielte er - mit Ausnahme eines kurzen Zwischenstopps in Genua - bis Ende Januar. Nun geht Suso für die Andalusier auf Torejagd.
Trotz der besten Saison seit 2013 hat die AC Milan auch im vergangenen Mai ihr großes Ziel verpasst. Im Sommer verzichteten die Rossoneri dennoch auf große Namen und die Verpflichtung eines hochdekorierten Trainers. Bleibt die Frage: Wird Milans Strafe am Ende die größte Stärke?
Der spanische Dribbelkünstler Suso ist schon ein besonderer Fußballer - in vielerlei Hinsicht. An guten Tagen verzaubert der 25-jährige Offensivmann das Publikum, vernascht Gegner und erzielt tolle Tore - an weniger guten dagegen erlischt die Lust und Suso agiert träge. Teilweise einige Spiele lang. In 129 Serie-A-Partien für Milan (seit 2015) und CFC Genua (ein halbes Jahr 2016) kommt der Angreifer so auf 26 Tore. Und nun haben die Rossoneri dem Vernehmen nach genug, wollen Suso abgeben - zumal dieser laut "Calciomercato.com" die Verdopplung seines Jahresgehalts auf sechs Millionen Euro fordert. Die Mailänder forcieren für den früheren Liverpooler demnach einen Transfer im Rahmen von 25 bis 30 Millionen Euro Ablöse. Was es allerdings schwierig machen könnte: Suso hat noch drei Jahre Vertrag und in seinem Papier eigentlich die Klausel von 38 Millionen Euro stehen.
In einer hitzigen Partie geht Milan gegen den FC Bologna als Sieger vom Platz und gewinnt mit 2:1. Die Mailänder bestraften die Fahrlässigkeit der Gäste, die eigentlich die Mehrzahl der Chancen hatten. In der Schlussphase stand nicht mehr das Spiel im Mittelpunkt, sondern nur noch der Schiedsrichter. Marco di Bello schickte gleich drei Spieler frühzeitig vom Feld.
Bei Milan läuft es seit Wochen rund, gerade nach dem überraschenden Gruppen-Knockout in der Europa League haben die Rossoneri einen regelrechten Lauf. Der Lohn: Rang 3 in der Serie A. Damit wecken die Mailänder Erinnerungen an längst verblasste Tage. Doch Trainer Gennaro Gattuso warnt.