37 Jahre alt wurde Jamie Vardy im Januar, das mit dem Toreschießen klappt aber immer noch ziemlich gut. Am Dienstagabend köpfte der Meister von 2016 und Premier-League-Torschützenkönig von 2020 Leicester City mit seinem elften Saisontreffer zu einem 1:0-Sieg beim AFC Sunderland und ließ die Foxes damit aufatmen: Nach drei Niederlagen in Serie war der Vorsprung des einst unangefochtenen Championship-Spitzenreiters auf drei Punkte zusammengeschmolzen.
Vardy, der bereits in der 13. Minute nach einer Freistoßflanke zuschlug, war nach dem Abstieg im Sommer mit in Englands zweite Liga gegangen und leistet dort - wie schon in der Vorsaison eine Etage höher - als Teilzeitarbeiter mit Kapitänsbinde seinen Dienst. In 25 Partien wurde er 14-mal ein- und elfmal ausgewechselt.
Ipswich verteidigt zweiten Platz spät - Farke begeistert Pflichtsieg
Während Sunderland zum fünften Mal nacheinander verlor und als Zehnter mit nun bereits zehn Zählern Rückstand die Hoffnungen auf einen Play-off-Platz wohl begraben muss, hielt Leicester die Verfolger gerade noch auf Distanz. Der bärenstarke Aufsteiger Ipswich Town verteidigte nach zweimaligem Rückstand mit einem späten 3:2 gegen Bristol City den zweiten Platz, der zum direkten Aufstieg berechtigt.
Diesen hatte Ipswich erst am Wochenende erobert, nachdem Leeds United nach zuvor neun Siegen am Stück nicht über ein 1:1 bei Huddersfield Town um Trainer André Breitenreiter hinausgekommen war. Am Dienstag fanden Daniel Farkes Schützlinge mit einem 1:0 gegen den Drittletzten Stoke City schnell wieder in die Erfolgsspur. James traf auf Vorlage des Ex-Hoffenheimers Rutter (33.). Mit Ampadu (Leipzig) und Gruev (Bremen) standen zwei weitere ehemalige Bundesligaprofis in Farkes Startelf.
"Ich bin ziemlich stolz", freute sich der ehemalige Gladbach-Trainer, der seinen dritten Premier-League-Aufstieg anpeilt, am BBC-Mikrofon. "Für mich ist das unser bester Sieg in 2024, weil jeder erwartet hat, dass wir dieses Heimspiel gewinnen." Leeds liegt zwei Punkte hinter Ipswich, fünf hinter Leicester. Direkte Duelle der Top drei gibt es an den finalen zehn Spieltagen nicht mehr.