Bundesliga

Handball: Stolzer Jicha - THW Kiel bejubelt Punktgewinn in Berlin

Selbstvertrauen für Champions League geholt

Stolzer Jicha: THW Kiel bejubelt Punktgewinn in Berlin

(Archivbild) Filip Jicha war nach dem Berlin-Spiel stolz auf sein Team.

(Archivbild) Filip Jicha war nach dem Berlin-Spiel stolz auf sein Team. Sascha Klahn

Der THW Kiel hat zum zweiten Mal hintereinander unentschieden in der Handball-Bundesliga gespielt. Anders als beim 28:28 in der Vorwoche beim HSV Hamburg war das 32:32 (18:18) am Sonntag bei den Füchsen Berlin aber ein Punktgewinn. Bester Werfer der Norddeutschen, die mit 40:16 Punkten Tabellenvierter bleiben, waren Niclas Ekberg und Eric Johansson mit je sieben Toren. Für Berlin erzielte der überragende Mathias Gidsel zwölf Treffer.

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"Ich habe ein sehr intensives, brutales Spiel gesehen, in dem um jeden Zentimeter gekämpft wurde. In einem Spitzenspiel braucht man eine hohe Effektivität, um zu gewinnen. Die hatten wir anfangs nicht. Ich musste meine Mannschaft zu Beginn ein wenig wachrütteln, damit wir auch das zeigen, was wir uns vorgenommen hatten", sagte THW-Trainer Filip Jicha nach dem Spiel.

Jicha: "Ich bin stolz"

Er betonte: "Ich bin stolz auf meine Mannschaft, weil die Vorbereitung auf dieses Spiel sehr schwierig war. Viele waren krank, viele waren angeschlagen und haben sich trotzdem in den Dienst der Mannschaft gestellt. Dann meldet sich Tomas nach dem Warmwerfen krank ab, und später verletzt sich "Skippy". Was ich aus diesem Spiel aber mitnehmen kann, ist, dass meine Jungs ihr Riesen-Potenzial gezeigt haben."

Routinier Steffen Weinhold analysierte: "Im Angriff fehlte uns zu Beginn die Tiefe, Mitte der ersten Halbzeit sind wir dann ins Tempo gekommen. Bis zur Pause waren wir dann richtig drin in der Partie. Die zweite Halbzeit war dann ein Auf und Ab, ein sehr intensives Spiel."

"Das war ein richtig schweres Auswärtsspiel gegen eine Top-Mannschaft. Wir haben nicht so gut angefangen, sind dann aber über den Kampf ins Spiel gekommen. Beide Mannschaften hätten heute gewinnen können, deswegen geht das Unentschieden in Ordnung", so THW-Rückraumspieler Eric Johansson.

Eric Johannsson, THW Kiel - bei Füchse Berlin, Handball Bundesliga

Dramatik und Punkteteilung bei Berlin gegen Kiel

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THW will Schwung mit nach Montpellier nehmen

"Am Ende sind wir über den Punktgewinn glücklich, aber über die gesamten 60 Minuten gesehen, ist es auch ein verdientes Ergebnis. Auf dieser Leistung können wir aufbauen", resümierte Weinhold. Den Schwung des Auswärts-Unentschiedens wollen die "Zebras" nun auch mit in die Champions League nehmen.

Am Mittwoch (20.45 Uhr/Dyn) tritt der THW zum Viertelfinal-Hinspiel beim französischen Vizemeister Montpellier HB an. Steffen Weinhold meint: "Wir nehmen auf jeden Fall Selbstbewusstsein mit nach Montpellier und die Gewissheit, dass es sich lohnt, um jeden Ball, jeden Abpraller zu kämpfen."

"In Montpellier kommt eine emotional und physisch brutale Herausforderung auf uns zu, da müssen wir Mittwoch gegenhalten", so sein Coach Filip Jicha. Dafür sei das Berlin-Spiel eine sehr gute Vorbereitung gewesen. Die Entscheidung über den Einzug in das Finalturnier der Königsklasse fällt dann am 2. Mai in Kiel.

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dpa, red