2. Bundesliga

Stiepermann: "Das Ziel kann nur ein Sieg sein"

Fürth: Heimserie soll gegen Aalen ausgebaut werden

Stiepermann: "Das Ziel kann nur ein Sieg sein"

Traumtor: Fürths Marco Stiepermann trifft per Heber zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen Kaiserslautern.

Traumtor: Fürths Marco Stiepermann trifft per Heber zum zwischenzeitlichen 1:1 gegen Kaiserslautern. imago

Fast eine Stunde lang präsentierte sich die SpVgg gegen die Roten Teufel völlig von der Rolle: In der neu formierten Viererkette (Thomas Pledl für Stephan Schröck als Rechtsverteidiger) klafften immer wieder große Lücken. Mit der energischen Zweikampfführung der Gäste kamen die Franken gar nicht zurecht. Viele Fehlpässe und Ballverluste in der Vorwärtsbewegung brachten den sonst so gefürchteten Offensivdrang fast komplett zum Erliegen. Erst ein traumhafter Treffer von Fürths Marco Stiepermann, der den ersten Pfälzer Fehler mit einem sehenswerten Lupfer zum 1:1 bestrafte (57.), brachte das Kleeblatt zurück ins Spiel. Später besorgte Tom Weilandt noch den insgesamt schmeichelhaften 2:1-Endstand (82.).

"Die erste Halbzeit ging klar an Kaiserslautern. Da waren wir viel zu passiv. Die zweite Hälfte ging an uns, weil wir die wichtigen Zweikämpfe gewonnen haben und die Fehler von Kaiserslautern erzwungen haben", erinnert sich Stiepermann, der nach der Verletzung von Florian Trinks (Sehneneinriss unterhalb des Knies) von der Außenbahn auf die Zehn rückte. "Jetzt spiele ich auf meiner Lieblingsposition. Ich komme aus der Mitte viel öfter zum Abschluss und kann das Spiel besser gestalten", sagt der 23-Jährige.

Spielersteckbrief Stiepermann
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Stiepermann Marco

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Pl. Verein Punkte
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Kramer

Kramer Frank

SpVgg Greuther Fürth - Vereinsdaten
SpVgg Greuther Fürth

Gründungsdatum

23.09.1903

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Weiß-Grün

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Stiepermann: "Wir werden eine starke Rolle spielen"

Stiepermann, mit der kicker-Note 2,5 der beste Fürther Feldspieler, ackerte bis zur Erschöpfung und wurde in der 80. Minute ausgewechselt. Auf der Bank hielt es den Standard-Spezialisten aber trotzdem nicht: Am Rande der Coaching-Zone fieberte der 1,90-Meter-Hüne mit, feuerte seine Teamkollegen an und musste vom vierten Offiziellen eingefangen werden. "Ich merke, dass ich hier ein gutes Standing habe und wollte von Beginn an die Rolle einnehmen, das Team zu führen", so der Linksfuß.

Schon am Dienstag soll gegen den VfR Aalen der vierte Sieg im vierten Heimspiel folgen. "Bei allem Respekt für unseren nächsten Gegner: Mit unserer Heimstärke kann das Ziel nur ein Sieg sein", stellt Stiepermann unmissverständlich klar. "Es ist der Wahnsinn, wie eng alles zusammen ist. Ich denke, dass sich nach dem 13., 14. Spieltag die Spreu vom Weizen trennen wird. Wenn wir weiter unsere Heimspiele gewinnen und auswärts zulegen können, dann werden wir eine starke Rolle spielen." Derzeit rangiert das Kleeblatt "nur" auf Rang acht des Tableaus, doch sind es auch nur zwei Punkte Abstand auf einen Aufstiegsplatz.