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St. Paulis Hürzeler bedient: "Das darf so nicht passieren"

St. Paulis B-Elf kommt gegen Oldenburg unter die Räder

Hürzeler bedient: "Das darf so nicht passieren"

Unzufrieden mit dem Auftritt gegen Oldenburg: Fabian Hürzeler.

Unzufrieden mit dem Auftritt gegen Oldenburg: Fabian Hürzeler. IMAGO/Eibner

Eine B-Elf, die jedoch mit etlichen Zweitligaprofis bestückt war, blamierte sich beim Test in Rotenburg gegen den Drittligisten VfB Oldenburg und verlor sang- und klanglos 0:4.

Vier Profis, die beim Club noch eingewechselt worden waren, bekamen auch am Montag Spielzeit: Innenverteidiger Marcel Beifus, Oladapo Afolayan, Maurides und Afeez Aremu. Dazu stand Ersatzkeeper Sascha Burchert im Tor, während Lars Ritzka, Jannes Wieckhoff, Carlo Boukhalfa und Johannes Eggestein, die am Wochenende allesamt zum Kader gehört hatten, ebenfalls aufliefen.

Außerdem bekam Betim Fazliji, der nach verbüßter Rotsperre am kommenden Sonntag gegen Hannover erstmals wieder eine Option ist, Spielpraxis, ebenso Angreifer Igor Matanovic.

Obwohl die Startelf vom Nürnberg-Spiel geschont worden war, war der Oldenburg-Kader also durchaus hoch dekoriert. Und der Trainer dementsprechend bedient über Auftreten und Ergebnis. Hasenhüttl (11.), Badjie (13.) und Bookjans (43.) hatten St. Paulis Nachlässigkeiten schon mit drei Treffern bis zur Halbzeit bestraft, Brand (79.) besorgte in dem aus Sicht des Zweitligisten etwas besseren zweiten Durchgang den Endstand.

Verständnis und Kritik vom Trainer

Hürzeler äußert einerseits Verständnis für seine Profis. Es sei nicht einfach, ein solches Ersatzspiel zu bestreiten, wenn zuvor das Punktspiel ohne einen stattgefunden habe, andererseits stellt er unmissverständlich klar, dass er genau in diesem Moment erwartet hätte, dass sich Einzelne zeigen: "Ich erwarte dennoch eine gewisse Einstellung, und die haben der eine oder andere nicht an den Tag gelegt. Das darf so nicht passieren."

Das bedeutet im Umkehrschluss: Anlass, die zum Jahresauftakt siegreiche Elf umzubauen oder den Kader großartig anders zu besetzen, gab der Montag gegen die Oldenburger nicht. Hürzeler deutet das vielsagend an: "Es war etwas, was wir als Trainerteam mitnehmen können. Aber auch die Spieler können etwas mitnehmen." Und zwar dies: "Dass es so nicht geht." 

Sebastian Wolff

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