St. Pauli ist und bleibt ein "Pokal-Schreck": Charles Takyi (re.) gegen Leverkusens Vratislav Gresko. dpa
Andre Trulsen, Coach des FC St. Pauli, vertraute mit Ralph Gunesch und Björn Brunnemann auf zwei Neuzugänge in der Startelf. Gleich ein Trio stand dagegen bei Bayer Leverkusen in der Startelf. Manuel Friedrich und Vratislav Gresko bildeten mit Jan-Ingwer Callsen-Bracker und Gonzalo Castro die Verteidigung, Theofanis Gekas sollte im Angriff für Tore sorgen.
14.908 Zuschauer am Hamburger Millerntor wollten die Partie sehen, wurden in der ersten Halbzeit aber enttäuscht. Wenig lief bei beiden Teams zusammen, Torraumszenen waren Mangelware. Bayer präsentierte sich technisch reifer, St. Pauli hielt wie erwartet mit Kampf dagegen.
DFB-Pokal
In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel dann endlich an Tempo auf. Was auch am Zweitligisten lag, der nun, von den Fans lautstark unterstützt, einen Gang höher schaltete. Doch auch Bayer suchte nun mehr den Weg Richtung gegnerisches Tor. so entwickelte sich endlich ein Pokalfight mit Chancen auf beiden Seiten.
Die größte Chance für die Rheinländer vergab Kießling in der 64. Minute mit einem Kopfball, den Borger im Tor St. Paulis klasse parierte. Doch auch Leverkusens Torhüter Adler hatte mehrfach Gelegenheit, sich auszuzeichnen. So bei einer Doppelchance durch Brunnemann und Takyi in der 69. Minute.
In der Schlussphase nahm die Spannung immer mehr zu. Beim Zweitligisten schwanden nun etwas die Kräfte, Leverkusen hatte mehr Spielanteile. Doch als sich die meisten am Millerntor bereits mit der Verlängerung anfreundeten, schlugen die Norddeutschen zu. Nach einer Standardsituation stand Boll goldrichtig und traf zum Siegtor für das Trulsen-Team (87.).
St. Pauli sorgte für die erste Überraschung im diesjährigen Pokal-Wettbewerb und steht in der 2. Runde. Diese wird am Sonntag, 12. August ausgelost und am 30./31. Oktober ausgespielt.