Der FC Erzgebirge Aue hat sich am 34. Spieltag gerettet. Allerdings verliefen die 90 Minuten gegen den VfL Bochum genauso holprig wie die vorangegangen 33 Spieltage.
Skerdilaid Curri (35) suchte man in den beiden letzten Punktspielen vergeblich in Aues 18-Mann-Kader. Vieles deutet darauf hin, dass die Zeit des Publikumslieblings im Erzgebirge so langsam abläuft.
Nachdem der langjährige Kapitän Tomasz Kos (37) seine Profilaufbahn beendet hat, ist Skerdilaid Curri mit 35 Jahren der mit Abstand älteste Spieler im Auer Kader. Doch im Gegensatz zu Kos, der in der vergangenen Saison aufgrund von Verletzungen nur noch selten zum Einsatz kam, kämpft der kleine, dribbelstarke Albaner in der Vorbereitung um seinen Stammplatz.
Der Fokus von Bernd Keller liegt zunächst auf dem Saisonfinale am kommenden Sonntag gegen Cottbus. Der Erzgebirge-Vereinspräsident gibt dem Aufsteiger noch ein letztes Ziel vor - einen Sieg für das Lokalkolorit: "Immerhin würden wir die Saison dann vor Cottbus und damit als bestes ostdeutsches Team abschließen." Im Hintergrund basteln Keller und die sportliche Leitung aber am Kader der nächsten Saison - bei drei aktuellen Akteuren mit Erfolg.
Sechs der 18 Auer Tore bereitete Skerdilaid Curri vor. Zuletzt beim 2:1 gegen Aachen saß der kleine Albaner dennoch 90 Minuten lang auf der Bank. "Ich bin natürlich sehr enttäuscht, aber das habe ich zu akzeptieren", sagt Curri.
Trainer Rico Schmitt befindet sich in einer komfortablen Situation. 20 Feldspieler und drei Torhüter tummelten sich bei den letzten Übungseinheiten auf dem Trainingsplatz - so viele wie noch nie in dieser Saison. Bis auf Angreifer Najeh Braham (Kniebeschwerden) ist der komplette Kader einsatzfähig.
Erzgebirge Aue hat den 1:0-Sieg gegen den Wuppertaler SV vom vergangenen Samstag teuer erkauft. Mittelfeldspieler Skerdilaid Curri wird den Veilchen voraussichtlich für vier Wochen fehlen. Der Albaner zog sich eine Schulterverletzung zu. Najeh Braham wird ab Donnerstag wieder mit der Mannschaft trainieren.
Beim 0:3 in Braunschweig präsentierte sich Aue eine Halbzeit eher wie ein Abstiegskandidat. Entsprechend tief saß die Enttäuschung. "Unser Spiel fand 45 Minuten lang nicht statt", erklärte der "riesig enttäuschte" Trainer Rico Schmitt.
Wie eine Kernspin-Untersuchung ergab, hat sich Erzgebirge Aues Offensivspieler Skerdilaid Curri am Samstag beim letzten Auswärtsspiel der "Veilchen" bei Kickers Offenbach (0:0) einen zweifachen Bänderriss im Sprungelenk zugezogen.
Vor dem Gastspiel in Köln muss Erzgebrige Aue um den Einsatz von Skerdilaid Curri bangen, der sich im Training eine Oberschenkelprellung zuzog. Ob der Albaner wird auflaufen können, entscheidet sich erst am Spieltag. Neben Curri fällt Tom Geißler mit einem Mittelhandbruch definitiv aus.
Skerdilaid Curri ist einer der Gewinner in Aue. Immerhin hat der Albaner den neunmaligen Torschützen der Vorsaison, Tomas Klinka, verdrängt. Vergessen ist der Streit beim Test in Plauen, als Curri nach einem Wortgefecht mit Gerd Schädlich ausgewechselt wurde.
Skerdilaid Curri triumphiert nach seinem Siegtor: "Ich habe meinen Kritikern auf der Tribüne gezeigt, dass ich noch am Leben bin."