Am 4. Spieltag der EM-Qualifikation stand das Gipfeltreffen in der Gruppe G auf dem Programm. Spitzenreiter Ungarn reiste zu den zweitplatzierten Serben, beide Teams standen nach drei Spielen mit sieben Punkten da.
Die ungarische Auswahl startete mutig und hatte die ersten Gelegenheiten. Während sich die "Orlovi" noch sammeln mussten, ließen Nego (6.) und Styles (9.) die ersten Chancen der Partie aus. Effizienter präsentierten sich die Serben, die mit dem ersten Vorstoß gleich in Führung gingen: Ein missglückter Abschluss von Vlahovic prallte Pechvogel Szalai an den Fuß und von dort ins ungarische Tor (10.).
Ungarns Doppelschlag dreht das Spiel
Die "Magyarok" blieben bemüht und hatten spielerisches Oberwasser - wenn auch Glück bei Gelegenheiten von Mitrovic (28.) und Kostic (29.). Gerade als Serbien wieder etwas mehr vom Spiel bekam, schlugen die Ungarn eiskalt zu: Varga (34.) und Orban (36.) standen nach Unaufmerksamkeiten in Serbiens Hintermannschaft jeweils goldrichtig und drehten das Spiel binnen zwei Minuten - gleichzeitig der Pausenstand.
Die Hausherren kamen erfrischt aus der Kabine, Serbien machte nach Wiederanpfiff das Spiel - und hätte sich auch prompt den Ausgleich verdient, wenn Dibusz nicht nach etwa einer Viertelstunde gleich doppelt stark pariert hätte (59., 61.). Ungarn fand den Rhythmus der ersten Hälfte nicht so recht wieder und ließ in der Defensive immer mehr zu. In der 70. Minute nickte Vlahovic die Kugel völlig frei aus kurzer Distanz rechts vorbei, Minuten später grätschte Nagy den Ball mit Glück nur an den eigenen Pfosten (75.).
Serbien beißt sich die Zähne aus
Doch die Minuten schmolzen für Ungarn von der Uhr, je näher der Schlusspfiff rückte, desto hektischer wurden die serbischen Angriffsbemühungen. Gudelj (90.+2) und Sergej Milinkovic-Savic (90.+3) vergaben in den letzten Minuten die besten Gelegenheiten Serbiens. So entschieden die Gäste die Partie schließlich für sich, Ungarns Auswahl rangiert nun als alleiniger Tabellenführer an der Spitze von Gruppe G.