Algerien bezwungen, Mali ausgeschaltet - dass Äquatorialguinea nicht auf die leichte Schulter zu nehmen war, wusste Senegal. So begann der Favorit etwas zögerlich, der Spielverlauf ausgeglichen. Aktivposten Iban meldete den Underdog mit einem frühen Fernschuss an (3.), Äquatorialguinea bot dem Finalisten von 2019 die Stirn.
Traumpass von Mané
Es dauerte mehr als eine Viertelstunde, ehe die Mannschaft um Liverpools Mané aktiver wurde: Dia (18.) und Diedhiou (21.) näherten sich noch an, Letzterer schlug schließlich auch zu: Mané steckte mustergültig für Diedhiou durch, der überlegt ins kurze Eck schoss - 1:0 Senegal (28.). Inzwischen war die Führung auch verdient, Sarr (34.) und Mendy (37.) hätten beinahe noch nachgelegt.
Nach der Pause unterlief dem Senegal ein Fehler - er lehnte sich zu sehr zurück. Äquatorialguinea gewann die Oberhand, traute sich wieder mehr zu und war kreativ: Nachdem ein vermeintlicher Handelfmeter für den Außenseiter nach VAR-Intervention einkassiert worden war (52.), glich Buyle nach einem kurzen Kontakt frech mit der Pike aus - Welttorhüter Mendy war machtlos (57.).
Das goldene Händchen des Trainers
Ein Gegentor als Weckruf zur rechten Zeit. Auch wenn das Geschehen nach dem 1:1 ziemlich offen war, bekam es der Senegal immer mehr in den Griff. Kontrolle allein brachte zwar erst mal noch nichts, zwei Einwechslungen von Trainer Aliou Cissé allerdings schon. Kouyaté (68.) und Sarr (79.) vollstreckten jeweils aus wenigen Metern und schossen den Senegal ins Halbfinale gegen Burkina Faso.
Oba verpasste für Äquatorialguinea noch die Großchance zum Anschlusstreffer (86.), sodass in den Schlussminuten mit dieser Ausnahme keine Spannung mehr aufkam.