Afrika-Cup
Afrika-Cup Spielbericht
20:05 - 5. Spielminute

Gelbe Karte (Ägypten)
Abdelmonem
Ägypten

20:06 - 7. Spielminute

Foulelfmeter
Mané
verschossen
Senegal

20:16 - 17. Spielminute

Gelbe Karte (Senegal)
N. Mendy
Senegal

20:36 - 37. Spielminute

Gelbe Karte (Ägypten)
Fathi
Ägypten

20:44 - 44. Spielminute

Gelbe Karte (Senegal)
Koulibaly
Senegal

21:11 - 54. Spielminute

Gelbe Karte (Senegal)
A. Diallo
Senegal

21:15 - 58. Spielminute

Spielerwechsel
Trezeguet
für Al-Sulaya
Ägypten

21:16 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
M. Hamdy
für Mostafa Mohamed
Ägypten

21:16 - 59. Spielminute

Spielerwechsel
Zizo
für Marmoush
Ägypten

21:23 - 66. Spielminute

Spielerwechsel
Gueye
für Kouyaté
Senegal

21:34 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
Dia
für I. Sarr
Senegal

21:34 - 77. Spielminute

Spielerwechsel
B. Dieng
für Diedhiou
Senegal

21:45 - 88. Spielminute

Gelbe Karte (Senegal)
Mané
Senegal

22:04 - 99. Spielminute

Spielerwechsel
Lasheen
für Fathi
Ägypten

SEN

EGY

Afrika-Cup

Senegal gewinnt den Afrika-Cup im Finale gegen Ägypten

Ägypten zeigt ausgerechnet im Finale Nerven

Mané behält im Elfmeterschießen die Nerven: Senegal gewinnt erstmals den Afrika-Cup

Senegals Matchwinner Sadio Mané und der Pokal des Afrikameisters.

Senegals Matchwinner Sadio Mané und der Pokal des Afrikameisters. AFP via Getty Images

Für Ägypten begann das zehnte Afrika-Cup-Finale der Verbandshistorie (Bestwert), wie das Halbfinale aufgehört hatte: mit einem Triumph vom Elfmeterpunkt. Mit insgesamt drei gehaltenen Schüssen in zwei Elfmeterschießen hatte Torwart Abou Gabal schon großen Anteil am Finaleinzug seines Teams - und im Endspiel stellte er seine Qualitäten direkt wieder unter Beweis: Nach einem Foul von Abdelmonem an Ciss trat Mané früh zum Strafstoß für die Senegalesen an, doch Abou Gabal wehrte den hart getretenen Elfmeter ab und sorgte für ein erstes Ausrufezeichen der Partie (7.). Es sollte nicht das letzte Aufeinandertreffen der beiden Akteure bleiben.

Die Senegalesen ließen sich von der großen ungenutzten Chance aber nicht aus der Ruhe bringen und beherrschten das Spielgeschehen. Ägyptens Trainer Carlos Queiroz konnte sich dieses Schauspiel nur von der Tribüne aus anschauen, nach seiner Roten Karte im Halbfinale gegen Kamerun war er für die Seitenlinie gesperrt. Sein Team entwickelte selbst kaum Ideen und überließ dem Senegal den Ball. Die Westafrikaner kamen zwar gelegentlich über die Flügel durch, bei den Hereingaben fehlte es allerdings an der Präzision. So hatte tatsächlich Ägypten die einzige weitere gute Chance des ersten Durchgangs, Salah zwang nach einer Einzelaktion Mendy zu einer Flugparade (43.).

Nach dem Seitenwechsel erhöhte der Senegal aber noch einmal die Schlagzahl. Im Weg stand aber einmal mehr Abou Gabal, der gegen Mané (53.) und Diedhiou (56.) stark auf dem Posten war. Den Ägyptern steckten die drei Verlängerungen in Folge merklich in den Knochen, nach weniger als einer Stunde führte der Rekordsieger schon einen Dreifachwechsel durch. Daraufhin strahlten die "Pharaonen" wieder  mehr Frische aus, kamen durch Abdelmonem (69.) und den eingewechselten Marwan Hamdy (75.) zu zwei guten Kopfballchancen, hatten aber auch großes Glück, dass der verwarnte Fathi nach mehreren weiteren Vergehen nicht vom Platz gestellt wurde.

Abou Gabal bringt Senegal zur Verzweiflung

In Unterzahl wäre es für die physisch bereits angeschlagenen Ägypter vermutlich äußerst schwer geworden, so aber kam der Rekordsieger - wie in allen K.-o.-Spielen zuvor - schon wieder in die Verlängerung. Dort musste der blendend aufgelegte Abou Gabal gegen den eingewechselten Dieng gleich drei weitere Glanzparade zeigen (91., 100., 116.) - die Senegalesen rannte gegen mauernde Ägypter unentwegt an, verzweifelten aber regelrecht am überragenden Schlussmann von Zamalek Kairo.

Seine Vorderleute schienen nur noch eines zu wollen - das Elfmeterschießen. Kurz zuvor hatten sie tatsächlich noch die gute Chance zum Lucky Punch durch Marwan Hamdy, die der sonst kaum geprüfte Mendy zunichte machte (117.).

Mané bleibt im entscheidenden Moment cool

Senegal bejubelt den Triumph beim Afrika-Cup

Am Ziel angekommen: Sadio Mané wird nach dem entscheidenden Elfmeter von Teamkollegen erdrückt. AFP via Getty Images

Im Elfmeterschießen hielten dann sowohl Welttorhüter Mendy (gegen Lasheen) als auch der später als "Man of the match" ausgezeichnete Abou Gabal (gegen Bayern-Profi Sarr) jeweils einen Elfmeter. Weil Abdelmonem allerdings zuvor nur den Innenpfosten getroffen hatte, kam es zu dem Showdown, der das Spiel bereits eröffnet hatte: Mané gegen Abou Gabal.

Tore und Karten

Tore Fehlanzeige

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Senegal   Ägypten  
Spieldaten
13
Torschüsse
7
57%
Ballbesitz
43%
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Senegal
Senegal

E. Mendy - Sarr, Koulibaly , A. Diallo , Ciss - Kouyaté , N. Mendy , Gueye - I. Sarr , Diedhiou , Mané

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Ägypten
Ägypten

Abou Gabal - Ashour, Abdelmonem , Hamdy, Fatouh - Fathi , Elneny, Al-Sulaya - Salah, Mostafa Mohamed , Marmoush

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Schiedsrichter-Team

Victor Miguel Gomes Südafrika

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Spielinfo
Stadion Olembe Stadium (Paul Biya)
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Diesmal knallte der Liverpool-Star, später zum Spieler des Turniers gewählt, den Ball unhaltbar für den überragenden Keeper ins linke Eck und machte Senegal damit erstmals in der Verbandshistorie zum Afrika-Meister. Sein Mannschaftskollege Salah hätte als letzter ägyptischer Schütze gewartet, kam aber - wie so oft an diesem Abend - nicht mehr zum Zug.

mib

Finals beim Afrika-Cup seit 2000: Immer wieder Elfmeterschießen