Eine einfache Balleroberung, ein Querpass und eine Grätsche ins Glück aus kurzer Distanz: Nach knapp einer Viertelstunde führte diese Kombination über Morata, Llorente und Torschütze Sarabia zum verdienten 1:0 für Spanien (13.). Die Iberer, bei denen Coach Luis Enrique im Vergleich zum 2:2 gegen Tschechien in der Startelf nur noch auf Keeper Unai Simon, den 17-jährigen Gavi und eben Sarabia setzte, verwalteten ihre Führung im Anschluss clever.
In der ersten Hälfte hatten die Spanier aber auch wenig Möglichkeiten, sich in der Defensive auszuzeichnen. Die noch punktlose Schweiz, bei der Trainer Murat Yakin ebenfalls satte achtmal durchtauschte und nur noch auf Rodriguez, Kapitän Xhaka und Shaqiri in der Startelf vertraute, war nach dem jüngsten 0:4 gegen Portugal nicht so recht auf der Höhe. Einzig Embolo, neben Sommer, Widmer und Akanj einer von vier zurückgekehrten Bundesliga-Legionären in der Anfangsformation, hatte eine gute Gelegenheit, köpfte aber vorbei (25.).
Embolo vergibt die Chance auf den Ausgleich
Kurz nach dem Seitenwechsel nahm die Begegnung etwas an Fahrt auf, die Schweizer kamen aber nur durch Shaqiri zu einer passablen Chance (52.). Ansonsten war die Partie in Genf oft zu statisch. Dass Llorente aufgrund einer starken Grätsche von Xhaka im Strafraum nicht zum gefährlichen Abschluss kam, war durchaus bezeichnend (78.). Ebenso die Tatsache, dass Embolo den Ball aus der Distanz nicht einmal auf das Tor brachte und die größte Chance der Hausherren vergab (87.).
Die Schweizer warten somit seit fünf Spielen auf einen Sieg und bleiben in Gruppe 2 der Liga A punktlos. Am Sonntag (20.45 Uhr) gegen Portugal können die Eidgenossen einen neuen Anlauf nehmen. Zeitgleich empfängt Spanien, das den ersten Dreier nach drei Partien einfuhr, Tschechien. Das direkte Duell zwischen den kommenden Gegnern der Furia Roja und der Eidgenossen entschied im Übrigen das Team um Cristiano Ronaldo mit 2:0 für sich.