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Schweinsteiger fällt aus - Klopp erhält Korb

ManUnited-Coach van Gaal wird (noch) unterstützt

Schweinsteiger fällt aus - Klopp erhält Korb

Fällt vorerst bis Ende Februar aus: Weltmeister Bastian Schweinsteiger.

Fällt vorerst bis Ende Februar aus: Weltmeister Bastian Schweinsteiger. picture alliance

Nach SID-Informationen weilte Bastian Schweinsteiger am Rande des Treffens der Nationalmannschaft am vergangenen Montag in München bei DFB-Teamarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zu weiteren Untersuchungen. Im Zuge dessen soll sich folgende Diagnose herausgestellt haben, wie die BILD-Zeitung aus internen DFB-Kreisen erfahren hat: Der Nationalmannschaftskapitän zog sich am 9. Januar im FA-Cup gegen Sheffield United (1:0) einen Innenband-Einriss im rechten Knie zu. Schweinsteigers Management äußerte sich auf Anfrage aber noch nicht zum Stand der Dinge.

Van Gaal war zunächst davon ausgegangen, dass sein Mittelfeldspieler schon gegen Jürgen Klopps FC Liverpool am 17. Januar (1:0) wieder würde spielen können. Schweinsteiger aber verspürte offenbar bereits bei leichtem Training Schmerzen.

In der Nationalmannschaft ist Schweinsteiger erst Ende März wieder gefordert. Am 26. März trifft der DFB-Tross im ersten Länderspiel des EM-Jahres in Berlin auf England, drei Tage später steht in München das Duell mit Italien an.

Van Gaal wird (noch) gestützt

Louis van Gaal

Zahlt Louis van Gaal das Vertrauen noch zurück - oder droht das baldige Aus? picture alliance

Apropos van Gaal: Der Niederländer bringt aktuell keine Woche ohne Dementi über die Bühne. Dreimal innerhalb der vergangenen vier Wochen, zuletzt nach dem 0:1 in der Premier League gegen Southampton, soll der Trainer seinen Rücktritt angeboten haben. Soll - denn van Gaal selbst stellte jüngst einmal mehr klar: "Ich bin sehr frustriert, weil ich die Erwartungen, die die Fans in mich gesetzt haben, nicht erfüllen konnte. Ich glaube aber nicht, dass ich das (einen angebotenen Rücktritt; Anm.d.Red.) jemals erwähnt habe. Ihr schreibt eure eigenen Geschichten. Dann muss ich auf diese Geschichten antworten. Aber das werde ich nicht tun! Das ist schrecklich und abscheulich. Es ist bereits das dritte Mal, dass ich entlassen wurde, aber ich sitze immer noch hier."

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Dass der ehemalige Bayern-Coach die Geschicke bei den Red Devils weiterhin leiten darf, liegt offenkundig am (noch) vorhandenen Vertrauen des Vorstands. Es braucht langsam aber sicher Erfolgserlebnisse, denn allein in der Liga hat United nur zwei der letzten zehn Spiele gewonnen und sich im Meisterschaftsrennen vorerst verabschiedet.

Zunächst steht für Manchester aber die vierte Runde des FA Cup an. Am Freitagabend (20.55 Uhr) schlägt United bei Derby County auf. Ebenfalls gefordert ist der FC Liverpool, der es am Samstag (18.30 Uhr) mit West Ham zu tun bekommt.

Klopps Suche nach mehr Offensiv-Power

Im Hintergrund feilt Klopp mit seinen Beratern und den Vereinsoffiziellen zudem an potenziellen Verstärkungen noch in diesem Transferfenster. Einer der Kandidaten ist laut der "Times" Bayer-Stürmer Chicharito, für den bei der Werkself ein Angebot für 26 Millionen Euro eingegangen sein soll. Der Mexikaner, der seit seiner Ankunft im Sommer 19 Tore in 22 Pflichtspielen für Leverkusen erzielte, hatte unlängst für Aufsehen gesorgt, als er im Trainingslager in Orlando (Florida) über einen möglichen Abschied sinnierte. Sportdirektor Rudi Völler hat Abgängen von Leistungsträgern aber bereits einen Riegel vorgeschoben: "Wir geben niemanden mehr ab."

Jürgen Klopp

Auf der Suche nach einer Verstärkung ist Jürgen Klopp bei Schachtar Donezk und wohl auch bei Bayer Leverkusen abgeblitzt. picture alliance

Gerüchte ranken sich auch um den Namen Alex Teixeira von Schachtar Donezk. Doch von den Ukrainern soll der ehemalige Dortmunder Trainer einen Korb erhalten haben. Sergej Palkin, Generaldirektor von Schachtar, berichtete von einem Angebot der Reds für den offensivfreudigen Mittelfeldspieler in Höhe von insgesamt 36 Millionen Euro, das der neunmalige ukrainische Meister aber abgelehnt habe.

"Liverpool hat bei 32 Millionen Euro plus vier Millionen Bonus Stopp gesagt", berichtete Palkin in der TV-Sendung "Football 1". Dies sei "die letzte genannte Summe" gewesen. "Aber wir wollen Teixeira jetzt nicht verkaufen", fügte er an, "sondern erst zum Saisonende". Dann könne der 26-jährige Brasilianer gehen - sofern ein Klub bereit sei, die festgeschriebene Ablösesumme von 70 Millionen Euro zu bezahlen.

mag/sid

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