2. Bundesliga

Scholz: "Gedacht, dass wir mehr Torchancen kreieren können"

Nicht nur Löwe vermutet ein Kopfproblem

Scholz: "Gedacht, dass wir mehr Torchancen kreieren können"

Wieder nichts. Dresdens Interimscoach Heiko Scholz war mit der Offensivleistung gegen Sandhausen nicht einverstanden.

Wieder nichts. Dresdens Interimscoach Heiko Scholz war mit der Offensivleistung gegen Sandhausen nicht einverstanden. imago images

Nur 17 Tore erzielte Dynamo Dresden in den bisherigen 16 Ligapartien, lediglich Darmstadt 98 ist vor des Gegners Tor genauso harmlos. Beim 1:1 gegen den SV Sandhausen gingen die Sachsen sogar in Führung, doch anschließend kam in der Offensive nicht mehr viel. "Ich hätte gedacht, dass die Jungs nach der schnellen Führung ihre Leichtigkeit wiederkriegen und wir mehr Torchancen kreieren können", sagte Scholz auf der Pressekonferenz nach der Partie. "Das ist uns leider nie gelungen."

Scholz stellte in seinem ersten Spiel als SGD-Coach sein Team in einem 4-2-3-1-System auf. "Unsere Idee war, dass wir stabil in der Abwehr stehen, das ist uns bis auf ein, zwei Situationen und dem Elfmeter gut gelungen", sagte er. Der Plan, über die beiden Außen Moussa Koné und René Klingenburg mehr Druck auf das gegnerische Tor auszuüben, ging aber nicht auf. "Ich hätte schon gedacht, dass wir im Konterspiel damit mehr Torgefahr erzielen, aber das haben wir nicht in den Griff gekriegt." Das hinge mit vielen "kleinen Dingen" zusammen, die sich schon durch die gesamte Halbserie Dynamos ziehen. "Vorne die richtigen Entscheidungen zu treffen, daran müssen wir arbeiten", kündigte Scholz an.

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Die richtigen Entscheidungen zu treffen, sei aber Kopfsache. Zwar sei er mit dem Einsatz, dem Willen und der taktischen Disziplin einverstanden gewesen, "da kann ich den Jungs absolut keinen Vorwurf machen". Aber zum Fußball gehören nun einmal auch "eine gewisse Lockerheit, das Selbstvertrauen, um besser Fußball zu spielen." Scholz habe sich von seinem Team mehr Mut bei den Kontern erwartet. "Nur zu verteidigen, reicht in Dresden nicht für drei Punkte."

Löwe: "Aktuell nicht in der Lage, zu einhundert Prozent Leistung zu bringen"

Wie sehr die aktuelle Situation die Spieler belastet, ließ Chris Löwe erahnen: "Man merkt, dass Druck da ist und dass zumindest einige Spieler derzeit auf dem Platz sind - und da schließe ich mich mit ein - die aktuell nicht in der Lage sind, zu einhundert Prozent ihre Leistung zu bringen", sagte er gegenüber dem klubeigenen TV. Es gehe laut dem Außenverteidiger darum, "im Kopf frei zu sein, was aber nicht so einfach ist".

jer