Seit sechs Spieltagen konnte die Elf von Trainer Karsten Baumann nicht mehr gewinnen, die Torausbeute in diesen Partien (drei Treffer) ist alles andere als zweitligareif.
"Alle Rechenspiele bringen nichts. Wir müssen einzig und allein auf uns schauen und gewinnen. Egal wie", betont Abwehrspieler Kevin Schlitte und ergänzt: "Verkrampfen darfst du in dieser Situation nicht. Wir haben alles selbst in der Hand. Wenn wir punkten, hat der KSC keine Chance."
Schlitte hat in seiner langen Profi-Laufbahn (Jena, Freiburg, Rostock) im Abstiegskampf beide Seiten miterlebt. "Mit Jena haben wir 2007 am letzten Spieltag in Augsburg mit 2:1 gewonnen und in buchstäblich letzter Sekunde die Klasse gehalten", erinnert er sich. "Mit Rostock ging es 2010 leider schief. Da sind wir am letzten Spieltag durch das 1:3 in Düsseldorf auf Relegationsplatz 16 abgerutscht", erklärt der 30-Jährige.
In der Relegation mussten sich die Ostseestädter dem Dritten der 3. Liga, dem FC Ingolstadt, geschlagen geben (0:1/0:2). Also weiß Schlitte: "Wenn du in der Relegation spielst, bist du als Zweitligist psychologisch im Nachteil."
Olaf Morgenstern