2. Bundesliga

Schlitte: "Ich wäre gerne noch geblieben"

Aue: Routinier geht in die Regionalliga

Schlitte: "Ich wäre gerne noch geblieben"

Abwehrspieler Kevin Schlitte packt Umzugskisten. "Ich wäre gerne noch geblieben. Aber ich musste damit rechnen", erklärt der 32-Jährige die Entscheidung des Vereins, seinen Vertrag nicht zu verlängern. "Im Profifußball geht es um Leistung, nicht um Gefühle."

Letzter Zweitliga-Einsatz für Aue: Kevin Schlitte (li.) gegen St. Paulis Fabian Boll. imago

Für Jena, Freiburg, Rostock und Aue hat Schlitte insgesamt 193 Zweitligapartien bestritten. Er zählte zu den erfahrensten Akteuren im Auer Kader. Doch sein viertes Jahr beim FCE stand unter keinem guten Stern. Ende August folgte auf den Muskelbündelriss im linken Oberschenkel eine komplizierte Operation und lange Reha. Wegen anhaltender muskulärer Probleme kam Schlitte nur noch einmal zum Einsatz: am letzten Spieltag beim 2:2 auf St. Pauli.

Mit seiner Familie kehrt der zweifache Vater im Juli ins heimatliche Sachsen-Anhalt zurück. Beim Regionalligisten VfB Germania Halberstadt hat Schlitte jüngst einen Einjahresvertrag unterschrieben. "Der Ehrgeiz brennt noch in mir", betont er, auch wenn der Fußball nach elf Profijahren nicht mehr die erste Geige in seinem Leben spielen wird. Schlitte kehrt zu seinen beruflichen Wurzeln zurück und arbeitet künftig in einer Tischlerfirma.