kicker: Herr Schicker, wie war das für Sie, als Sie nach der Halbzeit endlich ins Spiel kamen?
Andreas Schicker: Es war ein toller Moment. Der Stadionsprecher hat die Weltpremiere angekündigt, auch die Fans von Austria Salzburg und die Gegenspieler haben applaudiert, als ich eingewechselt worden bin.
SC Wiener Neustadt - Die letzten Spiele
Spielersteckbrief Schicker
kicker: Gab es hinterher viele Gratulanten?
Schicker: Ja klar, es haben sich alle möglichen Leute gemeldet, Freunde, alte Mitspieler, und auch Peter Stöger, der mich früher hier bei Wiener Neustadt trainiert hat.
kicker: Sportlich soll es auch recht gut gelaufen sein.
Schicker: Ja, das war absolut okay. Hätten es die 2000 Leute im Stadion nicht gewusst, hätte wohl niemand mein Handicap bemerkt. Ich glaube man hat außerdem gesehen, dass ich wieder voll mithalten kann. Im Fernsehen hieß es 66 Prozent gewonnene Zweikämpfe, auch zwei, drei Einwürfe hatte ich. Das volle Programm also.
kicker: Sind Sie froh, dass die Premiere nun endlich vorbei ist?
Schicker: Schon. Jetzt hoffe ich, dass bald wieder Normalität einkehrt, dass nicht mehr alles auf meine linke Hand schaut, wenn ich irgendwo auflaufe.
kicker: Wie geht es nun für Sie weiter?
Schicker: Am Donnerstag habe ich die Prüfung zur Trainer-B-Lizenz bestanden. Ich bin weiterhin hier Co-Trainer, Teammanager - und eben jetzt auch wieder Profi.
