Bei Barça nahm Trainer Xavi nach dem knappen 1:0 bei Real Sociedad am Wochenende im üblichen 4-3-3 satte fünf personelle Änderungen vor: Christensen, Marcos Alonso, Oriol Romeu, Ferran Torres und Raphinha begannen für Balde, Koundé, Inigo Martinez, Fermin und Joao Felix, die alle auf der Bank Platz nahmen.
Im Vergleich zum 1:2 im Hinspiel zwei Wochen zuvor wechselte Schachtar-Coach Marino Pusic dreimal: Rakytskyy, Gocholeishvili und Newerton starteten für Azarovi (Bank), Konoplia und Bondarenko (beide nicht im Kader).
Donezk war vor 49.147 Zuschauern von Anfang an mutig unterwegs, der erste Abschluss der Partie gehörte aber Barcelonas Gündogan (10.). Xavis Team war zunächst wie erwartet tonangebend, jedoch fehlte es dem Spiel lange an gefährlichen Aktionen. Ter Stegen musste einmal wegen Joao Cancelos Stellungsfehler gegen Matviienko parieren, tat dies aber mit Bravour (15.).
CL, GRUPPE H
Schachtar machte seine Sache über die gesamte erste Hälfte immer besser, zeitweise wurde Barça sogar in die eigene Hälfte gedrängt. Vom Xavi-Team kam nach vorne derweil ganz wenig, nicht ein Schuss aufs Tor. Stattdessen wurde der spanische Meister kurz vor der Pause geschockt: Sikan erzielte per Kopf das nicht unverdiente 1:0 für Donezk (40.).
Gocholeishvili scheitert an ter Stegen
Trotz des schwachen ersten Durchgangs blieben alle elf Spieler des FC Barcelona auf dem Feld, nach Seitenwechsel waren die Blaugrana auch aktiver. Die beste Chance hatte aber zunächst wieder Schachtar, Gocholeishvili, der das 1:0 vorbereitet hatte, scheiterte aus spitzem Winkel an ter Stegen (48.).
Xavi wechselt viermal am Stück - ohne Erfolg
Obwohl Barça den Druck erhöhte, hatte nach einer Stunde weiterhin Schachtar die besseren Chancen, Sikan zwang ter Stegen zu einer Fußabwehr (57.). Xavi war dies genug - wenig später wechselte er viermal am Stück: Pedri, Joao Felix, Lamine Yamal und Balde waren neu im Spiel. Lamine Yamal kreiierte auch gleich eine Chance, Gavis Kopfball stellte Riznyk am Tor am Ende nicht vor Probleme (61.).
Mit dem ersten Schuss aufs Tor im Rücken wurden die Katalanen immer besser und spielten sich in der Schachtar-Hälfte fest. Die Ecken gerieten jedoch harmlos und Donezks Spieler warfen sich in jeden Ball. Bis zum Ende der siebenminütigen Nachspielzeit wurde Keeper Riznyk nicht einmal geprüft. Ter Stegen und Co. hatten sogar Glück, dass es beim 1:0 blieb: Newertons Tor zählte wegen einer knappen Abseitsstellung nicht (87.).
Barça verpasst es somit, sich vorzeitig fürs Achtelfinale zu qualifizieren. Die Katalanen waren erschreckend schwach und schafften es kein einziges Mal, Schachtar-Keeper Riznyk in Gefahr zu bringen. Dank Donezks zweitem Sieg in Gruppe H ist diese wieder deutlich spannender geworden.
Für Barça steht am kommenden Wochenende im Ligabetrieb das Heimspiel gegen Deportivo Alaves (16.15 Uhr) an. Donezk trifft in der obersten ukrainischen Liga ebenfalls am Sonntag (18 Uhr) auf SC Dnipro-1.