Nach dem Ausscheiden in der Gruppenphase bei der vergangenen Europameisterschaft wollte Slowenien bei der Handball-WM 2023 direkt mit Zug in die Spiele starten. Von Beginn an gingen die Handballer von der Balkanhalbinsel ein hohes Tempo, das der Asien-Dritte nicht mitgehen konnte. So sorgte Tilen Kodrin vom VfL Gummersbach früh für das 6:2 (8.).
Eine Stabilisierung gelang den Saudi-Arabern im ersten Durchgang in keiner Phase, Barcelona-Linkshänder Blaz Janc markierte mit seinem dritten Tor das 12:5 (19.). Den 5:0-Lauf, den die Europäer seit dem 10:5 abspulten, veredelte kurz darauf Domen Novak von der HSG Wetzlar mit dem 15:5 (25.). Der Halbzeitstand betrug 16:8.
Nach dem Seitenwechsel verwalteten die Slowenen ihren Vorsprung und ließen den Underdog zeitweise sogar auf sechs Tore verkürzen. Eine Viertelstunde vor Spielende hatten sich die Europäer aber wieder gefangen, erstmals im zweiten Durchgang waren es zehn Treffer Differenz (24:14). Dieses Bild veränderte sich bis zum Spielende nicht mehr: der Endstand betrug 33:19.
Die Slowenen können nun mit einem guten Gefühl in das richtungsweisende Duell mit Polen am Samstag gehen. Das wird aller Voraussicht nach über den zweiten Platz aus Gruppe B entscheiden wird.
Saudi-Arabien - Slowenien 19:33 (8:16)
Saudi-Arabien: Moh. Al-Salem, Mohammed - Al-Muwallad 4, Ma. Al-Salem 3/3, M. Al-Abbas 2, Al-Janabi 2, Al-Turaiki 2, Quraish 2, A. Al-Abbas 1, Al-Abdulali 1, Al-Hammad 1, Moj. Al-Salem 1, Al-Hulaili, Al-Maa, Al-Mohsin, Al-Tarouti
Slowenien: Baznik, Lesjak - Janc 6, Ovnicek 5, Dolenec 4/1, Kodrin 4, Vlah 4/1, Jovicic 3, Novak 3, Kavcic 2, Makuc 2, Blagotinsek, Cehte, Horzen, Mackovsek, Zabic
Schiedsrichter: Kürsad Erdogan (Türkei)/Ibrahim Özdeniz (Türkei)
Zuschauer: 1371
Strafminuten: 10 / 8
Disqualifikation: Ma. Al-Salem (57.) / -
