Mit einem Dreier im Nachholspiel beim Abstiegskandidaten aus Sassuolo wollte die SSC Neapel, die mit ihren Aushängeschildern Osimhen und Kvaratskhelia in der Startelf begann, den Anschluss an die internationalen Plätze wiederherstellen.
Dieses Unterfangen gestaltete sich zu Beginn des Spiels schwierig: Zwar dominierte Napoli die Anfangsviertelstunde, das erste Tor erzielten jedoch die Neroverdi. In der 17. Minute traf Racic mit der ersten Offensivaktion aus der Distanz zur Führung für das Kellerkind.
Napoli dreht die Partie per Doppelschlag
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Davon ließ sich die SSC jedoch nicht verunsichern, spielte weiter mutig nach vorne und belohnte sich nach einer knappen halben Stunde: Erst traf Rrahmani nach toller Hackenvorarbeit von Zambo Anguissa zum Ausgleich (29.), dann drehte Osimhen die Partie binnen zwei Minuten komplett (31.).
Sassuolo leistete sich immer wieder schlimme Fehler im Aufbauspiel, war in den Zweikämpfen zu weit weg und erwischte allgemein einen rabenschwarzen Tag - der zum eigenen Saisonverlauf passte. Noch vor der Pause erhöhten klar überlegene Neapolitaner auf 3:1, als Osimhen nach einem Schnitzer in der Neroverdi-Abwehr Consigli überlupft hatte (41.).
Osimhen schnürt den Dreierpack
Nach dem Seitenwechsel kam es gar noch dicker für die Hausherren, die weiterhin vor allem defensiv von der Rolle waren und sich prompt die nächsten Gegentore fingen: Osimhen schnürte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff - erneut nach einem schlimmen Fehler der Neroverdi - den Dreierpack (47.).
Auch Kvaratskhelia trifft doppelt
Und auch Kvaratskhelia, der in dieser Saison wie so viele seiner Teamkollegen noch nicht an die Leistungen des vergangenen Jahres herangekommen war, trug sich in die Torschützenliste ein - und zwar gleich doppelt: Das 5:1 erzielte der Georgier nach einem schönen Sololauf (51.), das halbe Dutzend machte er in der 75. Minute nach einer Ecke voll. Im Anschluss gab es jeweils innige Umarmungen.
Obwohl Napoli im zweiten Durchgang einen Gang herunterschaltete, zeigten sich die Hausherren zu keinem Zeitpunkt ebenbürtig. Racics Tor aus der Anfangsphase sollte daher die einzige Torchance der Neroverdi bleiben. Am Ende stand ein klares 6:1 auf der Anzeigetafel, mit dem die Francesco-Calzona-Elf bis auf vier Punkte auf Platz sechs heranrückt. Sassuolo blieb derweil in akuter Notlage.