Nach vier Siegen in vier Testspielen muss sich die SV Elversberg erstmals in diesem Sommer geschlagen geben. Gegen den SV Sandhausen unterlag das Team von Horst Steffen mit 1:2 (1:0).
Beim Absteiger aus der 2. Bundesliga begann die SVE in einem 4-2-3-1-System mit Koffi als klare Spitze und Stock dahinter im offensiven Mittelfeld. Auch der jüngste Neuzugang, Wahid Faghir, stand bereits im Kader.
Auf der Gegenseite wurde zweieinhalb Wochen vor dem Saisonstart noch fleißig getestet. Gleich vier Probespieler fanden sich im SVS-Aufgebot wieder - drei von ihnen in der Startelf. Stellwagen beackerte die linke Seite, Boller spielte in der Dreierkette, Schuster im defensiven Mittelfeld.
Von Beginn an waren beide Teams um spielerische Lösungen bemüht. Es dauerte ein wenig, bis diese dann auch zu Chancen führten, doch rund um die 20. Spielminute gab es Möglichkeiten auf beiden Seiten. Während es die SVE vor allem über das schnelle Kurzpassspiel versuchte - unter anderem scheiterte Jacobsen mit einem Abschluss von der Strafraumkante (17.) -, nutzten die Sandhäuser den Platz, der ihnen auf außen geboten wurde.
Die beste Chance hatte Diekmeier, der nach flacher Hereingabe des durchaus auffälligen Stellwagens aber acht Meter vor dem Tor noch geblockt wurde (20.).
Stock trifft aus der Distanz
Kurz vor der Pause war es dann aber die individuelle Klasse, die für die Gäste-Führung sorgte. Nach einer Ecke setzte Neuzugang Stock den zweiten Ball aus 25 Metern platziert ins linke Eck (43.).
Im zweiten Durchgang durfte bei den Elversbergern dann auch Faghir ran. Der SVS brachte derweil mit Laverty den vierten Testspieler in die Partie - und der wusste gleich zu überzeugen. Nach einer Hereingabe des ebenfalls eingewechselten Ehlich stellte der ehemalige Aschaffenburger per Volley auf 1:1 (48.).
Die Elversberger hatten anschließend Probleme, das eigene Spiel aufzuziehen. Sandhausen wirkte im Laufe der zweiten Halbzeit etwas frischer und fand einen besseren Zugriff, ohne dabei die ganz großen Chancen zu kreieren.
Spielinfo
| Stadion | GP Stadion am Hardtwald |
Ein echtes Highlight hatte das Spiel aber noch zu bieten. Kurz vor Schluss zirkelte Burcu einen eigens herausgeholten Freistoß aus knapp 22 Metern zentral direkt in das Tor und besorgte dem SVS aufgrund einer guten zweiten Halbzeit, in der den Gästen nach vorne wenig gelang, den sicherlich nicht unverdienten Sieg.
