Die Ausgangslage war zum Abschluss der Afrika-Cup-Vorrunde klar: Ein Punkt würde Sambia reichen, um zu den vier besten Drittplatzierten zu gehören, während Marokko schon qualifiziert war. Doch die Nordafrikaner, mit Leverkusens Adli auf der Ersatzbank, bestimmten das Geschehen.
Ohne dass dauerhafte Torgefahr von Ziyech, Hakimi und Co. ausgehen würde, spiegelten Ballbesitz und Torschüsse die sichtbare Überlegenheit des Favoriten. Galatasaray-Profi Ziyech war es dann auch, der diese in eine Führung verwandelte. Sambias Torwart Mulenga wollte eine Hereingabe klären, doch der Ball prallte unter Bedrängnis zentral nach vorn - wo Ziyech nur noch einschieben musste (38.).
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Marokko will nicht, Sambia kann nicht
El Kaabi verpasste per Kopf aus guter Lage den Doppelschlag (40.), ehe es in die Kabinen ging. Aus diesen kam Adli für den angeschlagenen Ziyech heraus und brachte sich direkt aktiv ins marokkanische Angriffsspiel ein. In der 52. Minute wurde sein schnörkelloser Abschluss von Mulenga im Nachfassen entschärft.
Spektakulär sollte es in der Folge nicht mehr werden: Marokko wollte nicht mehr tun, Sambia konnte offensichtlich nicht mehr tun. Zwar blieb der Außenseiter so immerhin Platz drei der Gruppe F, doch zum Weiterkommen reichte das nicht. Stattdessen schaffte es im Parallelspiel die DR Kongo, komplett ohne Sieg weiterzuziehen.
Vier andere Gruppendritte hatten drei Punkte oder mehr eingefahren, unter anderem auch Gastgeber Elfenbeinküste, der am Mittwoch gar seinen Trainer entließ, ohne den Ausgang der Gruppenphase abzuwarten.