Trainer Luciano Spalletti schonte bei der vermeintlich leichten Aufgabe in Salerno einige Stammkräfte, so fand sich unter anderem Kapitän Insigne auf der Bank wieder. Und die Ideen des italienischen Europameisters gingen seinem Team über das komplette Spiel auch sichtlich ab, denn die Gäste taten sich bei Salernitana, das defensiv extrem kompakt stand, sehr schwer. Einzig Zielinski versprühte im ersten Durchgang mal Gefahr (7.).
Nach der Pause musste mehr kommen vom Spitzenreiter, nach einer Stunde kamen mit Elmas und Petagna auch zwei frische Kräfte für die Offensive. Beide waren erst kurz auf dem Feld, da ging der Spitzenreiter aus Neapel in Führung: Zielinskis Schuss aus sechs Metern ließ Heimkeeper Belec durchrutschen (61.).
Rüdes Einsteigen von Kastanos
Die Neapolitaner waren auf Kurs - und nachdem Kastanos nach einem rüden Einsteigen gegen Zambo Anguissa nach VAR-Eingriff statt der Gelben die Rote Karte sah, schien der Weg für den Auswärtssieg geebnet. Doch es wurde noch einmal knifflig für den Ligaprimus, denn nach einer Notbremse sah Koulibaly in der 76. Minute ebenfalls die Rote Karte. In der Schlussphase war also wieder Gleichzahl auf dem Rasen angesagt: Ribery hätte beinahe den folgenden Freistoß verwandelt, di Lorenzo klärte kurz vor der Linie (81.).
Die Gastgeber rochen nun ihre Chance, aber die beste Abwehr der Liga (nur drei Gegentore!) hielt einmal mehr die Null und brachte diesen 1:0-Arbeitssieg über die Zeit. Neapel hat nun von den ersten elf Spielen zehn gewonnen, dazu gab es ein Remis - Topstart für die Spalletti-Elf!