Saarbrückens Trainer Lukas Kwasniok sah nach dem 2:0-Sieg gegen Viktoria Köln keinen Grund für große Veränderungen und tauschte daher nur einmal: Uaferro rückte für Vunguidica (Bank) in die Startelf.
Wiesbadens Coach Rüdiger Rehm wechselte nach dem 3:1-Erfolg gegen Zwickau ebenfalls nur auf einer Position: Guthörl ersetzte Hollerbach (Bank).
Jacob trifft traumhaft
Wiesbaden kam gut in die Partie und hatte früh die Chance zur Führung: Zellner klärte gegen Guthörl im letzten Moment auf der Linie (4.). Danach wechselten sich Ballbesitzphasen beider Teams ab, bis die Hausherren mit der ersten Chance in Führung gingen: Jacob chippte den Ball traumhaft über Boss ins Tor (13.).
Wiesbaden antwortet zwei Mal postwendend
Wiesbaden zeigte sich von dem Gegentreffer nicht verunsichert und schlug nur drei Minuten später zurück, als Malone nach Zuspiel von Tietz links unten einschob (16.). Es entwickelte sich eine offene Partie, in der sowohl Saarbrücken als auch der SVWW Effizienz bewiesen: Erst besorgte Shipnoski gegen seinen Ex-Verein nach einer starken Kombination die erneute Führung für den FCS (24.), dann glichen die Gäste durch Malone abermals fast postwendend wieder aus (26.).
In der Folge steigerten sich die Hintermannschaften beider Teams - bei den Toren hatten sie zuvor alles andere als gut ausgesehen. Die Hausherren hatten jetzt mehr Spielanteile, kamen aber, wie auch die Wiesbadener, vor der Pause nicht mehr gefährlich ins letzte Drittel.
3. Liga, 11. Spieltag
Die Gäste kamen mutig aus der Kabine und verpassten die Führung bei Chatos Schuss nur knapp (48.). Kurze Zeit später machte es Malone dann besser und schnürte den Dreierpack: Er nutzte einen verunglückten Klärungsversuch von Uaferro und schoss links zur ersten Wiesbadener Führung des Nachmittags ein (54.).
Auch FCS schlägt zurück
Die Saarbrücker waren nun um den Ausgleich bemüht und strahlten immer wieder Gefahr aus. Perdedaj (59., 61.) und Shipnoski (66.) ließen gute Möglichkeiten liegen. Wiesbaden stellte sich trotz der Führung nicht hinten rein und wollte die Hausherren durch eigenes Offensivspiel vom Tor fernhalten. Dies funktionierte auch, bis Jacob nach einer Hereingabe von Jänicke hochstieg und sehenswert zum Ausgleich einköpfte (73.).
In der Schlussphase wollten beide Teams den Dreier, wobei die Hausherren dem Siegtreffer näher waren: Jacob (90.+1) und Mendler (90.+2) hatten spät zwei Möglichkeiten, verpassten den Lucky Punch aber, weshalb es beim Remis blieb.
Der FCS grüßt weiterhin von der Tabellenspitze und ist am Dienstag (19 Uhr) bei Türkgücü München zu Gast. Wehen Wiesbaden bleibt durch das Unentschieden an den Spitzenteams dran und empfängt zeitgleich den SV Meppen.