Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat nahm nach dem spät errungenen 3:2-Erfolg in Halle nur eine Startelf-Veränderung vor: Erdmann wurde durch Boeder in der Startelf ersetzt.
Löwen-Coach Michael Köllner nahm im Vergleich zum 1:1 gegen Viktoria Berlin vier personelle Wechsel vor: Kapitän Mölders kehrte in die Startelf zurück, außerdem starteten Wein, Dressel und Greilinger anstelle von Tallig, Moll, Neudecker und Lex.
13. Spieltag
Beide Teams lieferten sich zunächst eine unterhaltsame Viertelstunde unter Vollgas: Zeitz (3.) für den druck- und schwungvollen FCS, sowie Mölders (9.) und Dressel (10.) auf der Gegenseite ließen beste Chancen in einer mit offenem Visier geführten Anfangsphase aus.
Dann gelang es der Köllner-Elf, nach und nach die Spielkontrolle zu übernehmen und die Partie zu beruhigen. Es folgte eine Phase ohne nennenswerte Höhepunkte, einzig Mölders (Drehschuss knapp am Tor vorbei, 25.) sorgte für einen Hingucker. Glück hatten die Gäste allerdings, dass Langs Trikotziehen gegen Grimaldi nicht mit einem Strafstoß geahndet wurde (36.). Mit 0:0 ging es in die Pause.
Biankadi humorlos zur Führung
Im zweiten Durchgang waren sechs Minuten gespielt, als die Löwen eigentlich hätten in Führung gehen müssen: Biankadi ließ zwei Gegenspieler stehen und bediente Bär, dessen wuchtigen Schuss Batz mit einer Riesenparade entschärfte. Bei Greilingers anschließendem Kopfball auf den leeren Kasten wäre der Keeper allerdings machtlos gewesen, das Spielgerät landete jedoch auf dem Tordach (51.).
Es dauerte aber nur wenige Minuten, ehe die Löwen doch jubeln durften. Zunächst hatte das Köllner-Team aber noch ein weiteres Mal Glück, als Gouras' Schlenzer nur den rechten Pfosten traf (57.). Im Gegenzug griffen die Gäste über den rechten Flügel an, Mölders ließ eine Flanke per Brust abtropfen und legte damit für Biankadi auf, der flach und humorlos aus kurzer Distanz das 1:0 erzielte (58.).
Günther-Schmidt vom Punkt zum 1:1
Mölders (59.) und Bär (62.) hätten nachlegen können, verpassten aber eine höhere Führung. FCS-Trainer Koschinat reagierte, brachte mit Scheu, Günther-Schmidt, Galle und Krätschmer frische Kräfte, die den Saarländern nochmal Schwung verliehen. Ernst (Hiller parierte, 79.) und Scheu (erneut Pfosten, 79.) hatten die große Chance zum 1:1. Das erzielte schließlich Günther-Schmidt: Der Joker verwandelte einen von Salger verursachten Strafstoß zum Ausgleich (81.). Mit viel Dynamik und Emotionen ging es in die Schlussphase, in der aber kein Team nochmal nachlegen konnte. Am Ende stand das 1:1.
Saarbrücken gastiert am kommenden Samstag (14 Uhr) bei Waldhof Mannheim. Im Parallelspiel empfangen die Löwen Freiburg II. Zuvor steht aber noch das Pokal-Heimspiel gegen Schalke an.