Saarbrückens Trainer Jürgen Luginger sah nach dem 2:0-Sieg in Ahlen keine Veranlassung, seine Anfangsformation zu verändern. VfR-Coach Ralph Hasenhüttl tauschte nach dem 1:0-Heimerfolg gegen Aufstiegsaspirant Dresden einmal Personal: Dausch kehrte für Hohn in die Startelf zurück.
Nur fünf Minuten waren in einem flotten ersten Durchgang absolviert, da gab es den ersten Aufreger im Aufsteiger-Duell. Lechleiter chipte die Kugel in den Strafraum der Hausherren, wo Buchner nach Ansicht von Referee Christian Dietz das Bein gegen Anton Fink zu hoch nahm. Der Ex-Karlsruher schnappte sich selbst das Leder, scheiterte aber vom Punkt aus an FCS-Keeper Marina. Dausch beförderte das Spielgerät im Nachsetzen über die Linie (6.).
Auch fortan sahen die Zuschauer im Ludwigspark eine muntere, abwechslungsreiche Partie, zumal Saarbrücken sich in der Antwort auf den Gegentreffer versuchte. In der 13. Minute musste erst Aalens Schlussmann Bernhardt gegen Fuchs ran, Traut den abprallenden Ball anschließend auf der Linie klären. Die Saarländer blieben am Drücker und glichen in Minute 26 aus: Wieder war es eine Elfmetersituation – Valentini an Stiefler. Zeitz verwandelte im Gegensatz zu Fink aber souverän. Die Begegnung blieb weiter turbulent: Der aufgerückte VfR-Kapitän Sulu traf nach einem Dausch-Freistoß per Kopf den Querbalken (31.), ehe acht Zeigerumdrehungen später Lechleiter aus kurzer Distanz zur erneuten Gästeführung traf. Diese hätte rund 180 Sekunden später Kempe durch seinen Pfostenschuss aus spitzem Winkel fast noch ausgebaut.
Der 31. Spieltag
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Stadion | Ludwigsparkstadion |
| Zuschauer | 4.800 |
Auch die zweite Hälfte sollte unterhaltsam werden. Kohlers Schuss rauschte in Minute 50 über die Latte des Aalener Kastens. In der 58. Minute brachte FCS-Coach Luginger für Stiefler Angreifer Pisano in die Partie. Dieser bedankte sich keine 60 Sekunde nach seiner Einwechslung per Kopfball mit dem 2:2. Weitere zwei Zeigerumdrehung später der nächste Schock für das Ostalb-Team: Kempe musste mit Gelb-Rot runter.
In der auch fortan hart umkämpften Partie parierte VfR-Keeper Bernhardt in der 75. Minute einen Zeitz-Kopfball. Die seit vier Partien im heimischem Stadion unbesiegten Saarländer drängten weiter auf den Sieg, der ihnen durch Kohler, der nach einer Standardsituation am langen Pfosten vollendete auch noch kurz vor Ende gelang (89.).
Der 1. FC Saarbrücken ist am kommenden Samstag (14.00 Uhr) im Erfurter Steigerwaldstadion zu Gast. Aalen fordert zeitgleich zuhause den SV Sandhausen zu einer schwäbisch-badischen Kraftprobe um den Klassenerhalt heraus.