Österreichs Trainer Franco Foda stellte in Ploiesti elf Deutschland-Legionäre in seiner Startformation auf - Novum in der ÖFB-Geschichte -, die vom Leverkusener Baumgartlinger aufs Feld geführt wurde. Das Hinspiel hatten die Rumänen um den früheren Stuttgarter und Mainzer Maxim im September mit 3:2 in Klagenfurt gewonnen.
Die Anfangsminuten gehörten Rumänien, und Hinteregger holte sich früh die Gelbe Karte wegen eines taktischen Vergehens ab (8.). Erst nach etwa einer Viertelstunde zeigten sich die Gäste aus der Alpenrepublik, ein Flachschuss von Schlager zischte knapp vorbei (13.). Dann hatte Gregoritsch per Direktabnahme Lattenpech (22.), ehe ein überhartes Deac-Foul an Hinteregger nur die Gelbe Karte ergab (34.). In den Minuten vor der Pause ließen die Rumänen gleich drei gute Schusschancen aus, auch Maxim verzog knapp (43.).
Außennetz und Aluminium
Die zweite Hälfte gehörte dann den Gästen. Baumgartner zielte zu genau - Außennetz (48.). Gleiches schaffte Schlager freistehend per Kopf (63.). Den zweiten Alu-Treffer für Österreich verbuchte Baumgartner nach Lainer-Zuspiel mit einem Scharfschuss ans Quergestänge - Tatarusanu war noch mit den Fingerspitzen dran (65.).
Die Führung war also verdient, Schöpf erzielte sie mit seinem vierten Länderspieltor nach 75 Minuten. Der Schalker veredelte die Vorarbeit von Alaba und Baumgartner mit einem platzierten Flachschuss ins linke Eck. Rumänien musste nun kommen, brachte aber kaum Druckvolles zustande, während Österreich keine ernsthaften Konteransätze zeigte, den Sieg aber ungefährdet ins Ziel brachte.
Für den ÖFB geht es in der Nations League am 15. November (20.45 Uhr) gegen Nordirland weiter - davor kommt es noch zu einem Test in Luxemburg (11.11.) -, die Rumänen spielen am selben Abend zur selben Stunde zu Hause gegen Norwegen.