Nur 18 Tore gelangen dem SV Meppen in der Hinrunde der laufenden Saison, seit dem 2. Spieltag warteten die Niedersachsen auf ein Erfolgserlebnis in der Liga. Marcos Alvarez, der in seiner Karriere bereits auf 172 Drittliga-Spiele - und 36 Tore - zurückblicken konnte, wurde in der Winterpause von Cracovia verpflichtet und sollte mit seiner Erfahrung die Wende beim Schlusslicht der 3. Liga einleiten.
Und der 31-Jährige lieferte. Bereits bei seinem zweiten Einsatz traf der Stürmer und stellte mit seinem Tor zum 2:1 den Endstand gegen 1860 München her - der erste Sieg seit 181 Tagen.
Nun aber der Rückschlag. Bei der jüngsten Niederlage gegen den SV Waldhof Mannheim (1:3) musste Alvarez nach gut einer Stunde angeschlagen ausgewechselt werden. Am Mittwoch lieferten die Meppener die Diagnose: Der Deutsch-Spanier hatte sich einen Muskelfaserriss im hinteren Oberschenkel zugezogen. Wie SVM-Pressesprecher gegenüber der "Neue Osnabrücker Zeitung" bestätigte, rechnet man im Emsland mit einer Ausfallzeit von knapp zwei Wochen.
Krämer rechnet mit schneller Rückkehr
Es handle sich laut Trainer Stefan Krämer um keinen "riesengroßen Riss", ein Einsatz gegen den MSV Duisburg (Samstag, 14 Uhr, LIVE! bei kicker) ist jedoch ausgeschlossen. Auch das Heimspiel eine Woche später gegen den Tabellennachbarn aus Halle, der nur einen Punkt vor den Meppenern liegt, steht auf der Kippe. Krämer ist derweil hoffnungsfroh, die Verletzung "in sieben Tagen wieder in den Griff zu kriegen" - schließlich sei die Sehne nicht in Mitleidenschaft gezogen worden.
Bereits am kommenden Dienstag soll Alvarez wieder ins Training einsteigen, bis dahin gesellt er sich zum Lazarett um Mirnes Pepic, Jonas Fedl und Marcus Piossek. Kapitän Luka Tankulic, der wegen einer Meniskusverletzung in der laufenden Saison noch nicht zum Einsatz kam, arbeitet derweil individuell an seinem Comeback.