2. Bundesliga

Rothenbach kehrt St. Pauli den Rücken

Hamburg: Schubert gibt zwei freie Tage

Rothenbach kehrt St. Pauli den Rücken

Da geht's lang: Carsten Rothenbach verlässt St. Pauli.

Da geht's lang: Carsten Rothenbach verlässt St. Pauli. imago

"Die Jungs sollen mal abschalten." Trainer Andre Schubert gab seiner Mannschaft zwei Tage frei, um in aller Ruhe das 0:0 gegen Cottbus verdauen zu können. "Das war ein großer Rückschlag", klagte Max Kruse mit Blick auf die sofortige Rückkehr in die Bundesliga: "Es haben elementare Dinge gefehlt, auch die Körpersprache."

Offensiv präsentiert sich der Kiez-Klub nicht aufstiegsreif, neun Tore aus zehn Rückrundenspielen verbieten im Grunde genommen jede Aufstiegsambition. Der gegen Cottbus hinterlassene Eindruck ebenso. Daran konnte auch Marius Ebbers nichts ändern, der sein Startelf-Comeback feierte. Der Torjäger konnte das Sturmproblem gegen Energie nicht lösen: "Wir sind vor dem Tor zu zögerlich, wir müssen in dieser Zone mehr investieren, mehr Biss zeigen. Der Wille muss von allen Beteiligten zu sehen sein."

Nun wartet in Düsseldorf am kommenden Montag auf St. Pauli das Spiel um Platz drei. Bei noch ausstehenden sieben Spielen würde eine Niederlage bei dann fünf Punkten Rückstand auf die Fortuna wohl das Aus im Aufstiegsrennen bedeuten.

Rothenbach verabschiedet sich

Das Aus am Millerntor ist für Rothenbach beschlossene Sache. Der 31-Jährige, der bislang 110 Liga-Spiele für St. Pauli bestritten hat, wird am Ende der Saison den Verein nach sechs Jahren verlassen. "Der Gedanke hat mich schon länger beschäftigt. Ich will noch ein bisschen Fußball spielen. Die Bank ist nicht das, was ich mir vorstelle", so der Rechtsverteidiger, der in der laufenden Spielzeit lediglich 13 Spiele für den Verein absolvierte. 13-mal lief der Ex-Karlsruher für St. Pauli 2010/11 auch in der Bundesliga auf. Für welchen Verein er in der kommenden Saison spielen wird, ließ Rothenbach offen.