Rostock: Bräutigam (3,5) - Benken (3), Weilandt (3), Ehlers (4) - Lange (3,5), Wibran (3,5), Yasser (3,5), Majak (3) - Breitkreutz (3,5) - Arvidsson (1,5), Agali (4) Stuttgart: Wohlfahrt (3) - Schneider (3,5), Berthold (4), Thiam (4), Keller (4) - Pinto (3), Soldo (3,5), Lisztes (3), Gerber (3,5) - Ganea (4), Dundee (2,5) Eingewechselt: 59. Holetschek (3,5) für Benken, 64. Baumgart (-) für Agali, 87. Brand (-) für Breitkreutz - 62. Hosny (-) für Ganea, 69. Carnell (-) für Berthold, 81. Ristic (-) für Gerber Reservebank: Pieckenhagen (Tor), Emara, Kovacec, Lantz - Hildebrand (Tor), Endress, Kies, Kauf Tore: 1:0 Arvidsson (16., Rechtsschuss, Vorarbeit Breitkreutz), 1:1 Dundee (18., Kopfball, Ganea), 2:1 Arvidsson (37., Linksschuss, -) Chancen: 4:6 Ecken: 4:5 SR: Krug (Gelsenkirchen - Assistenten: Werthmann, Schräer), Note 2, umsichtiger Leiter eines fairen Spiels Zuschauer: 12 500 Gelbe Karte: Hosny Spielnote: 3,5 Spieler des Spiels: Magnus Arvidsson. Laufstarke und effektive Vorstellung des Schweden im Hansa-Sturm.
Die Analyse Personal: Bei Rostock durfte Agali erstmals seit seiner zehnwöchigen Sperre wieder von Beginn an stürmen, Baumgart nahm an seiner Stelle dafür auf der Bank Platz. Der VfB im Vergleich zum 2:1-Sieg auf der Bielefelder Alm mit zwei Änderungen in der Viererkette: Keller ersetzte den verletzten Bordon auf halblinks, Schneider begann für Carnell ganz links.
Taktik: Rostock wie zuletzt beim 1:0 über Schalke mit einer Dreier- Abwehr, wobei Dundee und Ganea übergeben wurden und Weilandt, als zentraler Mann, situationsbedingt, meistens leicht hinter seinen beiden Deckern Benken und Ehlers agierte und wenig für die Offensive tat.
Davor zwei defensive Mittelfeldspieler, von denen sich Yasser vornehmlich um Lisztes kümmerte. Agali und Arvidsson rochierten in der Spitze, für ihre Versorgung war in erster Linie Breitkreutz zuständig.
Stuttgart im gewohnten 4-4-2 - System, wobei Soldo vor der Viererkette gegen Breitkreutz stand und sich Schneider bei eigenem Ballbesitz über links immer wieder nach vorne einschaltete. Auf den Flügeln agierten Gerber und Pinto offensiv. Pinto nutzte rechts noch klarer als sein Gegenüber den Raum, wirkte phasenweise wie eine verkappte dritte Spitze.
Spielverlauf: Beide Teams gingen mit offenem Visier ins Spiel. Der VfB agierte durchaus gefällig im Spielaufbau, Rostock allerdings war in Tornähe zwingender. Die äußerst beweglichen Agali und Arvidsson schufen mit ihrem Laufpensum immer wieder Anspielmöglichkeiten.
Aus dem Mittelfeld stießen Breitkreutz und Majak immer wieder nach. Die Abwehr stand sicher, mit einer Ausnahme. Beim Gegentor ließ Ehlers Dundee unbedrängt köpfen.
In der zweiten Halbzeit agierte Hansa mit der Führung im Rücken eine Spur zu defensiv. Der VfB wirkte jetzt aggressiver und im Abschluss zwingender. Deutlich steigerte sich vor allem Lisztes, der die Hansa-Abwehr immer wieder vor Probleme stellte. Rostocks Problem: Breitkreutz wurde nicht mehr gesucht, er riss auch selbst das Spiel nicht mehr an sich.
Fazit: Rostock verdiente sich den Sieg auf Grund einer engagierten ersten Halbzeit. Der VfB erkannte seine Chance zu spät, hatte dann allerdings Pech.
Von Axel Heiber und Steffen Rohr Alle Spiele des Viertelfinales auf einen Blick