Rostocks Trainer Marc Fascher nahm nach der 1:2-Niederlage in Offenbach zwei Änderungen an seiner Startelf vor: Berger und Albrecht ersetzten Plat und Smetana. KSC-Coach Markus Kauczinski bauteseine Anfangsaufstellung im Vergleich zum 2:0-Sieg gegen Darmstadt auf zwei Positionen um und schickte statt Schiek Kempe von Beginn an aufs Feld.
Die Anfangsminuten der Partie gingen an die Gäste aus Karlsruhe, die den Ball durch die eigenen Reihen laufen und Rostock nicht zum Zug kommen ließen. Die Hanseaten versuchten dann aber Karlsruhe früh zu stören und erkämpften sich durch hohes Pressing mehr Spielanteile. Nach einer Viertelstunde gestaltete sich das Spiel dann ausgeglichener, ehe Rostock die Kontrolle übernahm. Dennoch mangelte es beiden Teams weiterhin an zwingenden Torchancen. Zu ideenlos agierten sie im jeweils gegnerischen Strafraum. .
Der 18. Spieltag
Dann aber doch die Möglichkeit für die Hausherren aus dem Nichts: Berger kam aus der Distanz zentral zum Abschluss. Sein Linksschuss wurde aber von Orlishausen noch an den Außenpfosten gelenkt (34.). In der Folge wurde die Partie wieder ereignisarm. Bis zur Pause konnte sich keine der Mannschaften entscheidend durchsetzen – es ging folgerichtig torlos in die Kabinen.
Für die zweite Hälfte stellte Rostocks Trainer Marc Fascher um und ließ nun offensiver spielen. Dadurch ergaben sich für den KSC mehr Räume. Dies nutzten die Karlsruher auch knapp zehn Minuten nach Wiederanpfiff: Nach einem Calhanoglu-Freistoß kam der Ball zu Mauersberger, der Hansa-Keeper Müller zum 1:0 überwand (54.).
Auch nach dem Führungstreffer spielten die Badener munter nach vorne, statt das Ergebnis zu verwalten. Auch wurde die Partie immer hitziger. Leemans brachte sein Team in noch ärgere Bedrängnis. Nachdem er wegen einem Foul in Höhe der Mittelline die Gelbe Karte sah (65.), machte er seinen Unmut etwas zu laut und sah wegen Meckerns direkt die zweite Gelbe Karte und musste vorzeitig duschen gehen (65.). Trotz Unterzahl und Rückstand gab sich Rostock noch nicht geschlagen und spielte mutig und engagiert nach vorne.
Doch das Aufbäumen der Norddeutschen wurde nicht belohnt. Stattdessen erhöhte die Kauczinski-Elf auf 2:0: Hennings brachte nach einem Freistoß die Kugel in den Sechzehnmeterraum, wo Kempe per Kopf den zweiten Treffer für den KSC erzielte (77.). Das war allerdings noch nicht der Schlusspunkt. Der eingewechselte Soriano schob den Ball nach Vorarbeit von Calhanoglu zum 3:0-Endstand über die Linie (83.).
Rostock spielt am Samstag (14 Uhr) in Erfurt, Karlsruhe zur selben Zeit gegen Wehen Wiesbaden.