Rostocks Trainer Pavel Dotchev brachte nach der 1:2-Niederlage in Paderborn zwei Neue: Alibaz und Banyamina starteten für Henning (Gelb-Rot-Sperre) und Väyrynen (Rot-Sperre).
Aalens Coach Peter Vollmann veränderte seine Startelf nach der 0:1-Heimniederlage gegen Magdeburg an einer Stelle: Bär begann für Geyer (Bank).
Unspektakuläre erste Hälfte
Beide Mannschaften starteten vorsichtig in die Partie und fokussierten sich eher darauf, dass man defensiv stabil steht und wenige Fehler macht. Bei offensiven Vorstößen fehlte schlichtweg die Kreativität und die Genauigkeit beim letzten Pass. So entstanden wenige wirklich gefährliche Situationen in Strafraumnähe. Die zwei größten Chancen gab es für die Hausherren. In der 16. Minute setzte sich Benyamina glücklich durch die Abwehr der Gäste durch und scheiterte letztlich an VfR-Keeper Bernhardt. Rund zehn Minuten später war es nicht der Gäste-Torhüter, der rettete, sondern das Aluminium. In der 28. Minute zeigte Bernhardt eine Unsicherheit und faustete einen hohen Ball aus dem Sechzehner vor die Füße von Wannenwetsch. Der Schuss des Hanseaten landete im Sechzehner bei Evseev, der aus wenigen Metern draufhielt. In letzter Sekunde bekam Rehfeldt seinen Fuß dazwischen, der Ball wurde abgelenkt und flog an die Latte (28.). Der Rest der ersten Hälfte verlief ohne jegliche Chancen.
3. Liga, 11. Spieltag
Rostock dreht auf und wackelt
Die zweiten 45 Minuten brachen an und es zeigten sich von Beginn an völlig neue Rostocker mit schnellem Zug zum Tor. So generierten die Gastgeber bereits in den ersten Minuten einige Torchancen. Zunächst waren es Benyamina (49.) und Hilßner (52.), die ihre Möglichkeiten liegen ließen, ehe Evseev in der 53. Minute den ersehnten Führungstreffer erzielte. Nach einer Ecke von Kapitän Bischoff brachte der Deutsch-Kasache den Ball per Kopf im Kasten von Bernhardt unter. In der Folge verflachte das Spiel erneut und es konnte kaum eine Mannschaft deutliche Akzente in der Offensive setzen. In der Schlussphase bot sich noch zweimal die Chance für Benyamina, einen Treffer zu erzielen, doch der Rostocker Stürmer konnte sich nicht für seine Leistung belohnen. In der 81. Minute verfehlte der Stürmer nur um Haaresbreite das Tor und in der 89. Minute scheiterte der 27-Jährige wieder an Keeper Bernhardt.
Aalen verfehlt Lucky Punch
Kurz vor Ende der Partie geriet die Rostocker Führung in Gefahr. Blaswich faustete einen hohen Ball zu Stanese, der direkt draufhielt. Der Schuss wurde auf der Linie geklärt und landete bei Morys, der das Spielgerät über den Kasten hämmerte. Aalen hatte die Chance auf den Lucky Punch in letzter Sekunde, konnte sie jedoch nicht nutzen. Somit setzte sich Rostock verdient mit 1:0 gegen den VfR durch und beendete die Heimpleiten-Serie.
Während der Länderspielpause treten beide Teams in ihrem jeweiligen Landespokal an. Hansa Rostock ist am kommenden Samstag (14 Uhr) beim Bölkower SV gefordert, der VfR Aalen reist bereits am Dienstag (14 Uhr) zum TSV Berg. In der Liga geht es nach der Länderspielpause am 14. Oktober (14 Uhr) weiter: Rostock gastiert in Jena und Aalen empfängt den FSV Zwickau!