Die Roma musste wegen der Verletzungen von Kluivert, Smalling, Santon, Pastore, Cristante und Zappacosta massiv rotieren, der WAC kurzfristig auf die erkrankten Ritzmaier und Leitgeb verzichten. Sprangler und Wernitznig rückten in die Startelf von Trainer Mohamed Sahli.
Eine Phase des Abtastens gab es im Olimpico nicht. Dzeko erlief einen Vertikalpass des Ex-Dortmunders Mkhitaryan vor WAC-Schlussmann Kofler, der sich nur noch mit einem Foul zu helfen wusste. Perotti verwandelte vom Punkt sehr lässig (7.), die Giallorossi schienen auf Erfolgskurs. Doch der Außenseiter präsentierte sich unerschrocken und egalisierte wenige Zeigerumdrehungen später. Der agile Niangbo initiierte über links einen schönen Vorstoß, seine flache und scharfe Hereingabe erwischte Florenzi knapp vor dem lauernden Weissman, bugsierte den Ball jedoch ins eigene Tor (10.).
Abermals gab es eine schnelle Antwort: Perotti umging die Abseitsfalle bei einem Diawara-Steilpass, legte im Strafraum quer auf Dzeko, der nur noch abstauben musste - 2:1 (19.). Das zweite Wolfsberger Tor, erzielt durch Weissman in der 24. Minute, zählte wegen einer Abseitsposition nicht.
Weissman trifft erst Alu, dann ins Netz
Das Startsignal im zweiten Durchgang gab erneut Weissman mit einem Latten-Kopfball (47.). Es lief fortan kaum besser für die Roma. Schlussmann Mirante parierte nach einer Stunde einen Niangbo-Schlenzer stark, um sich bei der Landung an der Schulter zu verletzen - Pau Lopez rückte zwischen die Pfosten (62.). Und der Spanier musste wenig später hinter sich greifen: Weissman hechtete sich erfolgreich in eine Liendl-Maßflanke - 2:2 (64.).
Es folgte eine offene und spannende Schlussphase, in der Kofler zunächst gegen Fazio (78.) parierte, um in der dritten Minute der Nachspielzeit auch noch einen Direktschuss Dzekos aus kurzer Distanz zu entschärfen.
Die Roma zog durch den Punktgewinn und die Gladbacher Heimniederlage gegen Basaksehir in die Zwischenrunde im Februar ein. Diawara wird dann im Hinspiel gelbgesperrt fehlen. In der Serie A geht es am Sonntag (18 Uhr) mit einem Heimspiel gegen SPAL Ferrara weiter. Österreichs Tabellendritter Wolfsberg muss vor der längeren Winterpause noch einmal ran - am Sonntag (14.30 Uhr) bei der Wiener Austria.