Der von Carlo Ancelotti trainierte Tabellenzweite ist in vorderster Front exzellent besetzt: Am vergangenen Spieltag schoss Dries Mertens gegen Udinese ein Tor und bereitete zwei weitere Treffer vor, nach nicht einmal zwei Minuten im Stadio Olimpico gab Arkadiusz Milik eine Kostprobe seines Könnens ab: Verdi hob die Kugel in den Lauf des Polen, der sie im Römer Strafraum gekonnt annahm und aus der Drehbewegung wuchtig im Tor unterbrachte (2.).
Meret legt Schick - Perotti verwandelt
Eine sehr dominante Anfangsphase der Gäste blieb ohne weitere Napoli-Chance, dafür näherte sich N’Zonzi per Kopf für die Roma an (19.). Zwischen zwei Mertens-Querpässen ins Abseits - Verdi vergab (31.), Milik vollendete vergebens (36.) - ließ Perotti nach Flanke von Dzeko eine gute Kopfball-Chance aus (34.). In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs bejubelten die Hauptstädter den Ausgleich dann doch, als Perotti einen von Meret an Schick verursachten Foulelfmeter verwandelte (45.+4).
Der zweite Abschnitt begann ähnlich wie der erste - mit einem frühen Gäste-Treffer: Callejons Schussflanke rutschte Olsen durch die Arme, der am zweiten Pfosten lauernde Mertens musste nur noch einschieben - 2:1 (49.). Und damit nicht genug. Nach einer Hereingabe von Fabian kam Verdi am Elfmeterpunkt frei zum Abschluss - Doppelschlag, 3:1 (54.). In der Folge war die Luft bei der Roma erst einmal raus.
N'Zonzi scheitert - Younes macht den Deckel drauf
Nachdem Milik per Freistoß an Olsen scheiterte (69.), entfachten die Giallorossi aber noch ein kleines Chancenfeuerwerk: Cristiante verfehlte den zweiten Pfosten nur knapp (70.), wenig später ließ Olsen seinen strammen Fernschuss mit Mühe vor N'Zonzi klatschen, der freistehend an die Unterkante der Querlatte köpfte (74.). So stellte der eingewechselte Younes sogar auf 4:1, indem er seinen eigenen Abpraller verwertete (81.). Neapel rangiert also weiterhin abgesichert auf dem zweiten Tabellenrang hinter Serienmeister Juventus, die Misere der sechstplatzierten Roma (vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen in allen Wettbewerben) hält auch unter Trainer Claudio Ranieri an.