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Ried hofft Sturm erneut ärgern zu können

Innviertler seit drei Spielen unbesiegt

Ried hofft Sturm erneut ärgern zu können

Christian Heinle glaubt auch gegen Sturm Graz an einen Punktgewinn.

Christian Heinle glaubt auch gegen Sturm Graz an einen Punktgewinn. APA/ROLAND HACKL

Mit einem 1:1-Unentschieden konnte die SV Ried im Hinspiel gegen den SK Sturm Graz überraschen und den Steirern, die am Spieltag zuvor Red Bull Salzburg mit 2:1 besiegen konnten, einen kleinen Dämpfer versetzen. Auch im zweiten Duell gegen die Mannschaft von Christian Ilzer wollen die Innviertler Nadelstiche setzen und ihre seit drei Spielen andauernde ungeschlagene Serie weiter fortsetzen. Die Aufgabe könnte aber wohl kaum schwieriger sein, denn der Tabellenzweite ist bereits seit zwölf Pflichtspielen unbesiegt und konnte zuletzt mit einem Last-Minute-Erfolg gegen Feyenoord Rotterdam in der Europa League-Gruppenphase viel Motivation tanken.

Bundesliga - 14. Spieltag

"Sturm Graz auswärts ist momentan keine einfache Aufgabe. Graz ist in diesem Spiel der haushohe Favorit. Sie spielen sowohl in der Meisterschaft als auch im Europacup hervorragend. Die Ausgangslage ist damit klar", betont Cheftrainer Christian Heinle, der allerdings das Hinspiel in Ried gerne in Erinnerung ruft: "Wir haben ihnen zuhause einen Punkt abgeknöpft und wir werden uns wieder so vorbereiten, dass wir auch in Graz die eine oder andere Möglichkeit haben, Sturm weh zu tun." Allerdings wartet man bereits seit acht Bundesligaspielen auf einen Sieg gegen die Steirer, die in der laufenden Saison erst eine der ersten 13 Partien verloren haben. Das gelang ihnen zuvor nur in den Saisonen 1983/84 und 1997/98.

Gesamtbilanz spricht klar für Sturm

In der Meisterschaft sind die Grazer bereits seit dem fünften Spieltag nicht mehr zu bezwingen gewesen, holten dabei acht Siege und sind in der Tabelle nur zwei Zähler hinter Tabellenführer Red Bull Salzburg zu finden. So eine Serie gab es unter Christian Ilzer zuletzt im August bis September 2021. Die Rieder können allerdings damit aufwarten, dass sie in den letzten beiden Bundesliga-Auswärtsspielen nicht besiegt werden konnten und sich daher auch vor dem Duell mit den Steirern nicht verstecken werden. "Im Fußball kann man nichts vorhersagen. Wir haben jetzt in der Meisterschaft drei Spiele gepunktet und fahren mit viel Selbstvertrauen nach Graz. Sturm zählt zu den Top-Teams in Österreich, aber es spielen immer elf gegen elf und da kann immer alles passieren", betont Mittelfeldprofi Kingsley Michael.

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Cheftrainer Heinle weiß auch, worauf es ankommen wird, um wieder Zählbares mitzunehmen: "Wir brauchen dazu Kompaktheit und eine herausragende Verteidigungsarbeit. Wir werden versuchen, wieder Nadelstiche zu setzen. Unser großes Ziel bis zur Winterpause ist es, dass wir noch den einen oder anderen Punkt mitnehmen." Dem schließt sich Michael an, der überzeugt ist, dass seine Mannschaft mit der richtigen Einstellung erneut für eine Überraschung sorgen kann: "Das Wichtigste ist, dass wir an uns glauben. Dann ist auch gegen Sturm Graz alles möglich." Die Gesamtbilanz spricht aber klar gegen die Innviertler, in 85 Bundesligaspielen gab es gleich 51 Siege für Sturm Graz und lediglich 17 volle Erfolge für das Team aus Oberösterreich.

ma

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