Jahn-Coach Alexander Schmidt nahm im Vergleich zum 0:1 bei der Zweitvertretung in Mainz zwei Wechsel vor: Güntner und Geipl ersetzten Velagic sowie Herzel. Halles Trainer Sven Köhler war hingegen zu einer Veränderung in seiner Startelf gezwungen: Bertram fehlte nach dem 3:1 gegen Wehen Wiesbaden mit einem Unterarmbruch. Für ihn rückte Schick ins Team.
Mit dem HFC gastierte das beste Auswärtsteam der Liga in der Oberpfalz. Doch zumindest in der Anfangsphase zeigte der Hallesche FC davon wenig - was auch am Gegner lag. Der Jahn gab sich erst einmal damit zufrieden, defensiv stabil zu stehen. Weil das einigermaßen gut gelang, gab es hüben wie drüben keine Tormöglichkeiten. Die einzige Ausnahme: Ein Freistoß von Hein nach sechs Minuten, der knapp am Gebälk vorbeiflog.
Der 16. Spieltag
Zumindest im Mittelfeld lieferten sich die Kontrahenten ein intensives Spiel mit zahlreichen Zweikämpfen. Halle war das bessere Team, ohne wirklich gefährlich zu werden. Die Gäste lauerten auf ihre Chance. Der Jahn versuchte, einzelne Nadelstiche im Angriff zu setzen. Überraschend tauchte Franziskus im gegnerischen Strafraum auf und verlängerte Geipls Flanke mit dem Hinterkopf. Doch HFC-Keeper Königshofer rettete seinem Team das 0:0 in die Pause.
Dauerfeuer des Jahn
Diese Möglichkeit machte den Regensburger Mut, den sich in die zweite Hälfte mitnahmen. Aosman prüfte Königshofer per Fallrückzieher (52.). Nur vier Minuten später hatten die Hausherren gleich mehrere dicke Möglichkeiten innerhalb einer Aktion: Nach einer Flanke von Aosman blockte der HFC einen Geipl-Schuss, Königshofer faustete Hahns Nachschuss weg und Geipls zweiter Versuch knallte an die Latte (58.).
Die Hallenser hatten Glück, dass es nach diesem Chancen-Feuerwerk noch 0:0 stand. Die Oberpfälzer grämten sich angesichts zahlreicher vergebener Möglichkeiten nicht. Aosmans Nachschuss nach einem Palionis-Versuch rauschte knapp rechts vorbei (63.).
Halle taumelte - und schlug ausgerechnet in dieser Phase eiskalt zu: Gogia knallte einen Freistoß aus 30 Metern direkt aufs Tor. Die Kugel setzte kurz vor der Linie noch einmal auf und landete in den Maschen (72.). Bitte für den Jahn.
Doch der fand postwendend eine Antwort: Heins Pass in die Spitze eröffnete Aosman Tür und Tor. Der machte kurzen Prozess und netzte zum 1:1-Ausgleich ein (76.). Geschockt wirkten die Saalestädter nach diesem Gegentor nicht. Stattdessen verteidigten die Gäste den Auswärtszähler bis zum Abpfiff.
Regensburg spielt am kommenden Samstag (14 Uhr) in Chemnitz, Halle begrüßt zeitgleich Aufsteiger Großaspach.