Bereits von Anfang an überraschte die B-Elf der Königlichen mit einem erstaunlich blutleeren Auftritt. Coach Zinedine Zidane ließ neben Sergio Ramos, Isco, Benzema und Asensio vorwiegend Akteure aus der zweiten Garde ran und konnte sich gegen CD Leganes bereits nach sechs Minuten glücklich schätzen, dass Beauvue mit einem Freistoß nur den Pfosten traf. Real hatte zwar das Gros an Ballbesitz inne, zwingende Aktionen blieben beim Klub-Weltmeister jedoch Fehlanzeige.
Der unmotivierte, teilweise schon lustlose Auftritt der Gastgeber wurde noch vor der Pause bestraft. Nachdem Achraf und Nacho im Aufbauspiel gepatzt hatten, nutzte Eraso die Gelegenheit und hämmerte das Spielgerät aus 24 Metern in die Maschen (31.).
Copa del Rey, Viertelfinale
Zwischenzeitlicher Ausgleich durch Benzema
Kurz nach der Pause stellte der zuletzt arg gescholtene Benzema nach Vorlage von Vazquez zwar auf 1:1 (47.), lange hielt dieser Spielstand jedoch nicht. Leganes, vom Ausgleich nicht wirklich beeindruckt, schlug zeitnah zurück: Kapitän Gabriel stieg nach einer Eraso-Ecke in die Luft und wuchtete das Leder aus sieben Metern in die Maschen (55.).
Real lief in der Folge an, tat sich aber gegen das Team von Trainer Asier Garitano, das die Räume geschickt schloss und leidenschaftlich verteidigte, enorm schwer. Die Königlichen hatten durch Benzema (82.), Mayoral (83.) und Sergio Ramos (86.) vor allem in der Schlussphase gute Ausgleichschancen, sie brachten den Ball aber nicht im Gehäuse des Underdogs unter und schieden letztlich verdient aus.
Bereits im vergangenen Jahr strichen die Blancos in der Runde der letzten Acht die Segel: Gegen Celta Vigo kamen die Königlichen nach einer 1:2-Hinspielniederlage im Rückspiel nicht über ein 2:2 hinaus.