La Liga
La Liga Spielbericht
20:58 - 12. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Casemiro
Real Madrid

21:14 - 28. Spielminute

Tor 1:0
Casemiro
Real Madrid

21:18 - 33. Spielminute

Tor 1:1
Messi
Barcelona

21:25 - 39. Spielminute

Spielerwechsel
Asensio
für Bale
Real Madrid

21:24 - 39. Spielminute

Gelbe Karte (Barcelona)
Umtiti
Barcelona

22:14 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
Kovacic
für Casemiro
Real Madrid

22:14 - 70. Spielminute

Spielerwechsel
André Gomes
für Paco Alcacer
Barcelona

22:16 - 73. Spielminute

Tor 1:2
Rakitic
Barcelona

22:21 - 78. Spielminute

Rote Karte (Real Madrid)
Sergio Ramos
Real Madrid

22:24 - 81. Spielminute

Gelbe Karte (Real Madrid)
Kovacic
Real Madrid

22:26 - 82. Spielminute

Spielerwechsel
James
für Benzema
Real Madrid

22:29 - 86. Spielminute

Tor 2:2
James
Real Madrid

22:36 - 90. + 3 Spielminute

Tor 2:3
Messi
Barcelona

22:36 - 90. + 3 Spielminute

Gelbe Karte (Barcelona)
Messi
Barcelona

RMA

BAR

La Liga

90.+3: Messis 500. Tor ist der Siegtreffer im Clasico!

Joker James sticht in der 86. Minute - Rot für Ramos

90.+3: Messis 500. Tor ist der Siegtreffer im Clasico!

Was für ein Timing: Lionel Messi hob sich seinen Premierentreffer bis zum Schluss auf und hievte Barça auf Rang eins.

Was für ein Timing: Lionel Messi hob sich seinen Premierentreffer bis zum Schluss auf und hievte Barça auf Rang eins. Getty Images

Real Madrid konnte nach dem geglückten Halbfinaleinzug in der Champions League gegen den FC Bayern (4:2 n.V.) wieder auf Bale zurückgreifen, Isco musste aus der Startelf weichen. Der Waliser hatte seine Wadenblessur auskuriert.

Alles Protestieren half nichts: Barcelona musste auf den gesperrten Neymar verzichten , für den Brasilianer durfte Paco Alcacer von Beginn an ran. Es war die einzige Veränderung im Vergleich zum 0:0 in der Königsklasse gegen Juventus Turin .

Es dauerte keine zwei Minuten bis zum ersten Aufreger des 266. Clasico. Ronaldo tauchte im Strafraum auf, Umtiti berührte den Portugiesen am Schienbein, worauf CR7 zu Boden ging. Referee Hernandez Hernandez war das zu wenig, er entschied sich gegen einen Blitz-Elfmeter.

Der Schein trügte nicht - es war von Beginn an ordentlich Zug drin im Bernabeu. Messi dribbelte sich warm und war von Casemiro in der 12. Minute nur mit einem Foul zu stoppen, die frühe Gelbe Karte für den defensiven Mittelfeldspieler. Für die Abschlüsse war Suarez zuständig, seine beiden Versuche (11., 15.) waren aber zu ungenau. Auch Real versuchte es vorzugsweise aus der Distanz (Ronaldo 6., 20., Benzema 18.). Insgesamt agierten die Königlichen in den ersten 25 Minuten zielstrebiger und übten mehr Druck aus. Auch weil Barça einige Minuten auf Messi verzichten musste: Der Argentinier bekam den Ellenbogen von Marcelo ins Gesicht (21.) und blutete im Gesicht, er kehrte mit einem Taschentuch im Mund auf den Platz zurück.

Messis Antwort auf Casemiro

Einen Schlag anderer Art musste Barça in der 28. Minute verkraften. Die Katalanen konnten nach einer Ecke nicht ausreichend klären, Marcelos Flanke landete am langen Pfosten. Herausgehen oder auf der Linie bleiben, das war die Frage für ter Stegen. Er entschied sich für irgendetwas dazwischen, so dass Ramos das Leder erreichte und es an den Pfosten setzte. Von dort aus landete die Kugel bei Casemiro, der den Ball ins leere Tor einschob. Doch Barcelona hat ja noch einen Messi. Der nahm Herz und Taschentuch in die Hand - und antwortete nur fünf Minuten später. Bei seinem Dribbling im Strafraum ließ er Carvajal stehen und netzte sicher aus kurzer Distanz ein (33.). Rakitic hatte den Floh in Szene gesetzt.

Das war's aber noch lange nicht in Durchgang eins: Das Tempo blieb atemberaubend hoch, Strafraumszenen gab es zuhauf und auf beiden Seiten. Modric scheiterte in der 37. Minute aus der Distanz an ter Stegen, unmittelbar danach musste Bale verletzt ausgewechselt werden (Asensio kam). In der 44. Minute hatte der bereits verwarnte Casemiro Glück, dass er nach einem Foul an Messi nicht mit Gelb-Rot vom Platz flog, Erinnerungen an das Bayern-Spiel wurden wach . Beinahe mit dem Halbzeitpfiff hatte Messi nach einer Ecke, die Freund und Feind passierte, das 2:1 auf dem Fuß, war aber zu überrascht und setzte den Ball neben den Pfosten. 9:7 Torschüsse wies die Statistik zugunsten Reals auf, dafür 59 Prozent Ballbesitz für die Blaugrana. Durchatmen.

Der Wahnsinn geht weiter

Primera Division, 33. Spieltag

Doch auch im zweiten Durchgang ging der Puls schnell wieder nach oben. Piqué grätschte einen aussichtsreichen Querpass von Carvajal auf Benzema zur Ecke, Kroos scheiterte aus der zweiten Reihe einmal mehr an Nationalelf-Kollege ter Stegen (48.) - genauso wie in der 53. Minute Benzema per Kopf aus kürzester Distanz. Real also am Drücker? Nicht wirklich. Alcacer schloss in der 56. Minute allein vor dem Tor überhastet mit der Pike ab und scheiterte deswegen an Navas. Auch Piqués starken Kopfball entschärfte der Real-Schlussmann (60.).

Chancenwucher im Bernabeu - Ramos sieht Rot

Dass es nach der 67. Minute immer noch 1:1 stand, grenzte nahezu an ein Wunder, hatte aber auch mit einer Portion Unvermögen zu tun. Asensio passte bei einer Zwei-gegen-Eins-Situation (zu schlecht) quer zu Ronaldo, der das Leder in den Rücken bekam und nicht mehr aufs Tor brachte. In der selben Minute glänzte Navas bei einer Volley-Abnahme von Suarez aus vier Metern.

In der 73. Minute fiel es aber dann doch, das Tor - und zwar auf Seiten Reals! Rakitic täuschte einen Schuss mit dem rechten Fuß an, ließ dabei Kroos ins Leere laufen und hämmerte das Leder mit links aus 18 Metern in die Maschen. Der nächste Rückschlag für die Königlichen folgte fünf Minuten später. Ramos grätschte mit beiden Füßen voran in Messi, der sich mit einem beherzten Sprung rettete, aber dennoch zu Fall kam. Der Schiedsrichter entschied dennoch auf Rot für Ramos: eine harte, aber vertretbare Entscheidung. In Überzahl verpasste Piqué alleine vor dem Tor das 3:1, der aufgerückte Innenverteidiger zog gegen Navas den Kürzeren (81.).

500. Tor: Messi mit dem unfassbaren Schlussakkord

Und das hätte sich übel rächen können. Der eingewechselte James hielt nach Flanke von Marcelo den Fuß hin (86.). Ter Stegen war chancenlos, 2:2, noch fünf Minuten regulär zu spielen. Die Madrilenen schienen derartig unter Adrenalin zu stehen, dass sie nun sogar auf den Siegtreffer drängten. Und die Defensive vergaßen. In der 93. Minute legte Alba zurück auf Messi, mit der Innenseite des linken Fußes schlenzte er den Ball aus zwölf Metern in die Maschen. Unfassbar, dass sich der Argentinier sein 500. Pflichtspieltor im Barcelona-Trikot für den Siegtreffer in der letzten Minute des Clasicos aufhob, denn das Spiel wurde nicht mal mehr angepfiffen. Die letzte Aktion vor dem Abpfiff des Referees war eine Gelbe Karte. Messi sah sie - weil er sich sein Trikot vom Leib gerissen hatte.

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