Der FC Ingolstadt 04 ist mit 40 Punkten und nur einer Niederlage souveräner Tabellenführer in der 2. Bundesliga mit sieben Zählern Vorsprung auf den Karlsruher SC. Entsprechend sieht Trainer Ralph Hasenhüttl sein Team in der Restrunde als die "Gejagten". Damit die restlichen Begegnungen erfolgreich verlaufen, kann der FCI-Coach auf neues und altes Personal setzen.
"Gehirn weggesoffen, or what?", fragte nicht nur Marius Ebbers: Der DFB hat beim Abschlusstraining der deutschen Nationalelf im Millerntor-Stadion ein Anti-Faschismus-Banner überklebt. Erklärung: Man wolle keine politischen Äußerungen. Der FC St. Pauli reagierte verständnislos.
Der FC Ingolstadt treibt die Personalplanungen für die kommende Saison weiter voran. Wie die "Schanzer" am Mittwoch mitteilten, verstärkt Mathew Leckie den Tabellen-12. Der Angreifer vom FSV Frankfurt unterschrieb bis 2017. Zudem verlängerten Pascal Groß, Konstantin Engel und Ralph Gunesch ihre Verträge bei den Bayern. Während Groß und Engel für zwei weitere Jahre unterzeichneten, bleibt Gunesch bis 2015 an Bord.
Pascal Groß (23), Konstantin Engel (25) und Ralph Gunesch (30) haben etwas gemeinsam: Alle drei verlängerten am Mittwoch ihre auslaufenden Verträge beim FC Ingolstadt. Während Mittelfeldspieler Groß und Rechtsverteidiger Engel jeweils bis 2016 unterschrieben, band sich Innenverteidiger Gunesch, der derzeit nach einem Kreuzbandriss an seinem Comeback arbeitet, eine weitere Saison an den FCI.
Angesichts von acht Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz ist der Klassenerhalt für den FC Ingolstadt zwar in greifbarer Nähe, allerdings müssen die zuletzt so abwehrstarken Bayern (nur sechs Gegentreffer in elf Rückrundenspielen) eine Hiobsbotschaft in der Defensive hinnehmen: Wie der Verein mitteilte, erlitt Innenverteidiger Ralph Gunesch im Training einen Riss des vorderen Kreuzbandes im rechten Knie.
Mit einem 1:1 beim Karlsruher SC ist der FC Ingolstadt aus der Winterpause gekommen, auch 1860 München startete gegen Düsseldorf mit diesem Ergebnis. Für die Löwen ist der Punkt im Aufstiegsrennen wenig befriedigend, der FCI konnte sich über dem Strich im Abstiegskampf halten. Nun treffen die beiden oberbayerischen Kontrahenten beim Derby am Freitagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker.de) aufeinander. Mit einen klaren Ansage der Schanzer.
Mit einem Facebook-Posting hat Ingolstadts Ralph Gunesch die rassistischen Beleidigungen, denen sein Mitspieler Danny da Costa während des Auswärtsspiels in München ausgesetzt war, öffentlich gemacht. "Rassismus ist keine Meinung, sondern ein Verbrechen!!", schloss er - und für sein klares Bekenntnis bekommt Gunesch nun viel Rückendeckung. Im kicker-Interview erklärt er, wie er selbst alles im Stadion erlebte, wie es da Costa mittlerweile geht, warum er sich zu seinem Facebook-Statement entschloss und was ihn an der breiten öffentlichen Unterstützung so freut.
"So etwas habe ich noch nie erlebt": Deutschlands U-21-Nationalspieler Danny da Costa (20) vom FC Ingolstadt ist am Sonntag während des Gastspiels bei 1860 München rassistisch beleidigt worden. Weil Teamkollege Ralph Gunesch die betroffenen Zuschauer via "Facebook" zurechtwies, wurde der Vorfall öffentlich. Während da Costa an einen Einzelfall glaubt, reagierten die Löwen mit einer Anzeige - sprechen allerdings nur von einem Täter.
Beim FC Ingolstadt wird kräftig am Kader für die Zukunft gearbeitet. Der Vertrag von Mannschaftkapitän Stefan Leitl wird im Sommer nicht verlängert. Mit Andreas Görlitz konnte man sich auf keine Verlängerung einigen. Dafür hatte Marvin Matip unlängst bis 2015 verlängert und an Karfreitag durfte sich Ralph Gunesch über ein neues Arbeitspapier bei den Schanzern freuen.
Der Zwischenspurt mit vier Spielen ohne Niederlage bringt Ingolstadt auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen, doch Euphorie rund um die "Schanzer" ist nicht zu verspüren: "Es gehört zu einer Entwicklung, dass man in der Lage ist, solche Spiele auch ohne spielerischen Glanz zu gewinnen", meinte Verteidiger Ralph Gunesch nach dem 2:0-Erfolg gegen den VfR Aalen ganz sachlich.
Ingolstadts Innenverteidiger Ralph Gunesch ist gefragt, schließlich geht es am Wochenende zu seinem Ex-Klub FC St. Pauli, für den er in siebeneinhalb Jahren 190 Spiele (vier Tore) bestritt. "Ich würde lügen, wenn ich sage, dass das kein besonderes Spiel für mich ist. Aber ab dem Warmmachen werde ich mich nur auf meine Leistung konzentrieren", verspricht er.