Die Saison geht für den neuen Trainer des FC Basel, Timo Schultz, nicht gut los. Nach der Auftakt-Niederlage in der Liga beim FC St. Gallen (1:2) verlor der FCB auch das Hinspiel in der 2. Qualifikationsrunde zur Europa Conference League am vergangenen Donnerstag im heimischen St.-Jakob-Park gegen den Tobol Qostanai. Beim 1:3 gegen die Kasachen schwächten sich die Schweizer durch zwei Platzverweise von Barry (Rot) und Calafiori (Gelb-Rot) zudem selbst. Barry hatte bereits in der Liga gegen St. Gallen die Ampelkarte gesehen.
Am vergangenen Sonntag schien der FCB beim deutlichen 5:2 gegen Winterthur ordentlich Selbstbewusstsein getankt zu haben - die Ernüchterung folgte dann am späten Donnerstagnachmittag im Rückspiel bei Qostanai. Zwar legte Basel in Kasachstan gut los und führte nach einem Doppelschlag von Ex-Herthaner Kade (26.) und des Ex-Leipzigers Augustin (32., verwandelter Foulelfmeter) schnell mit 2:0 - und war so auf einem guten Weg, doch noch in die nächste Runde einzuziehen - doch noch vor der Pause erfolgte der Rückschlag.
Weil van Breemen der Ball nach einer Parade von Keeper Salvi, der Hitz (Achillessehnenprobleme) vertrat, an die Hand sprang, gab es Strafstoß für die Kasachen. Deblé verwandelte sicher (43.) - und traf damit Basel ins Mark. Von dem Schock erholte sich der 20-fache Meister nicht mehr und muss damit bereits früh die Segel streichen. Vergangene Saison stand Basel noch im Halbfinale der Europa League (2:1, 1:3 n. V. gegen Florenz), diese Spielzeit werden sich Schultz und sein Team nur auf die heimische Liga konzentrieren müssen.