Polens Coach Czeslaw Michniewicz rotierte nach dem 1:1 im Testspiel gegen Schottland auf sechs Positionen: Statt Keeper Skorupski, Zurkowski, Reca, Krychowiak und den beiden verletzten Salamon und Milik begannen Szczesny, Bielik, Goralski, Bereszynski, Szymanski und natürlich auch Superstar Lewandowski.
Schwedens Trainer Janne Andersson wechselte im Vergleich zum 1:0 nach Verlängerung gegen Tschechien viermal: Die verletzten Nilsson, Martin Olsson, Ekdal sowie Claesson (Bank) wurden durch Krafth, Augustinsson, Karlström und Quaison - der Schütze des goldenen Tores im Play-off-Halbfinale - ersetzt.
Szczesny pariert, Polen mit Problemen
Es dauerte ein wenig, bis die Partie nach einer längeren Abtastphase, in der beide Teams Risiko scheuten, deutlich an Fahrt aufnahm. Die erste gute Gelegenheit der Partie hatte Forsberg für die Skandinavier, der aber an Szczesny scheiterte (19.). Kurz darauf wurde Kulusevski mit einem Schuss gerade noch geblockt (20.). Polen hatte derweil im Spielaufbau ein paar Probleme, hatte in der 26. Minute dennoch durch den aufgerückten Rechtsverteidiger Cash ein gute Schuss, doch dieser traf den Ball nicht richtig.
In der Schlussphase der ersten Hälfte nahm der Schwung auf beiden Seiten wieder ein wenig ab, sodass die erste Hälfte nach leichten Chancenvorteilen für Schweden torlos zu Ende ging.
Krychowiaks Einwechslung fruchtet
Nach dem Seitenwechsel brachte Michniewicz den eigentlich in der Startelf erwarteten Krychowiak für den gelbverwarnten Goralski. Eine Maßnahme, die prompt Früchte trug. Den eben jener Krychowiak wurde in der 48. Minute von Karlström im schwedischen Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Lewandowski gewohnt souverän (49.).
Schweden reagierte mit wütenden Angriffen. Forsberg scheiterte aus kurzer Distanz an Szczesny, Lindelöf köpfte nach dem folgenden Eckball nur knapp vorbei (jeweils 58.). Rund zehn Minuten später scheiterte der kurz zuvor eingewechselte Svanberg an Szczesny (68.). Polen verlegte sich in dieser Druckphase der Schweden nur auf das Verteidigen - bis in die 72. Minute, in der Zielinski einen Fauxpas der schwedischen Defensive nach Alleingang mit dem 2:0 bestrafte.
Olsen pariert dreimal stark
Es war die Vorentscheidung, denn auch mit Altstar Ibrahimovic ab der 80. Minute kamen die Skandinavier zu keiner klaren Chance mehr. Stattdessen vereitelte Olsen weitere polnische Treffer von Bednarek und zweimal Lewandowski mit Klasseparaden (75., 76., 90.).
Tore und Karten
1:0 Lewandowski (49')
2:0 Zielinski (72')
Spieldaten
Szczesny - Cash, Glik, Bednarek, Bereszynski - Goralski , Bielik , Zielinski , Moder , S. Szymanski - Lewandowski
Schiedsrichter-Team
Spielinfo
| Zuschauer | 54.078 |
Für beide Nationalmannschaften geht es Anfang Juni mit der Nations League weiter: Polen empfängt Wales und die Schweden sind zu Gast in Slowenien. Die Auslosung für die WM in Katar mit den Polen findet bereits am Freitagabend (1. April) statt.
