Die polnische Nationalmannschaft hat ihre starke EM-Qualifikation mit dem erwarteten Ergebnis abgeschlossen: Durch ein 2:0 gegen Nordmazedonien qualifizierten sich Lewandowski & Co. am Sonntag bereits zwei Spiele vor Schluss für das Turnier 2020. Doch der Heimsieg war ein hartes Stück Arbeit.
Vor der Pause hatten sich die Aufreger in Grenzen gehalten. Nach ansprechender Anfangsphase der Hausherren, in der Krychowiak knapp vorbei (10.), Lewandowski ans Außennetz (15.) und Zielinski an die Unterkante der Latte schoss (17.), verflachte die hart geführte Partie.
Nestorovski sah eine von fünf Gelben Karten im ersten Durchgang, nachdem er auf Lewandowskis rechtem Sprunggelenk gelandet war (33.). Eine Schrecksekunde ohne Folgen: Der Bayern-Torjäger, der beim 3:0-Sieg in Lettland dreimal getroffen hatte, konnte weiterspielen.
Im zweiten Durchgang näherte sich Szymanski der Führung, als er den Ball nach einem schwachen Lewandowski-Freistoß stoppte und an den rechten Pfosten setzte (50.). Doch erst die Joker knackten die defensiv orientierten, offensiv nie wirklich gefährlichen Gäste: Als Lewandowski einen langen Steilpass erlaufen und seinen Gegenspieler umkurvt hatte, spitzelte Frankowski den frei liegenden Ball aus wenigen Metern ins Netz - es war keine Minute nach seiner Einwechslung seine zweite Ballberührung und sein erstes Tor im neunten Länderspiel (74.).
Sechs Minuten später leitete Lewandowski einen Einwurf in den Lauf des ebenfalls eingewechselten Milik, der nicht angegriffen wurde und den Ball aus knapp 20 Metern sehenswert ins linke Eck schlenzte (80.). Die zweite Vorlage für Lewandowski, der auch in der zweiten Hälfte immer wieder hart angegangen wurde. Schiedsrichter Lahoz verteilte insgesamt neun Gelbe Karten, sechs davon gegen Nordmazedonier.