Nach nur einem halben Jahr ist bereits wieder Schluss, das Urgestein geht. Paul Freier legt sein Amt als Trainer der U-16-Mannschaft nieder und verlässt auf eigenen Wunsch seinen Herzensklub VfL Bochum. Der ehemalige deutsche Nationalspieler bat aus privaten Gründen um sofortige Vertragsauflösung, dem hat der VfL nach Vereinsangaben stattgegeben.
Marcel Maltritz (35) und Paul Freier (34) sagen dem aktiven Fußball adieu. Wie der VfL Bochum am Mittwoch bekannt gab, werden beide am kommenden Sonntag nach dem Heimspiel gegen den Karlsruher SC (LIVE! ab 15.30 Uhr bei kicker.de) ihre Fußballschuhe an den Nagel hängen - dem Sport möchte das Duo aber dennoch erhalten bleiben.
"Ein frühes Tor erzielen und dann am besten noch eines nachlegen. Dann wäre ich einigermaßen beruhigt." Doch ob es für Bochum letztlich so glatt läuft, wie sich Peter Neururer den Spielverlauf in der Montagpartie gegen Fürth (20.15 Uhr, LIVE! bei kicker.de) wünscht? Es würde in jedem Fall die Feierlaune heben, denn der VfL-Coach kündigte schon am Freitag an, bei einem Dreier mit der Mannschaft aus dem Geburtstag von Kapitän und Torhüter Andreas Luthe herausfeiern zu wollen.
Der Auftakt der Rest-Rückrunde rückt näher. Und beim VfL Bochum lichtet sich so langsam das Lazarett. Für Trainer Peter Neururer wird die personelle Situation immer komfortabler. So kann Abwehrchef Marcel Maltritz nach seiner Ellenbogenverletzung aus dem Liga-Spiel in Dresden (0:0) wieder mitwirken und ist beim Test gegen die eigene U 23 mit an Bord. Unklar ist, wie lange Routinier Slawo Freier dem Trainingsbetrieb noch fernbleiben muss.
Zwischen dem 9. und dem 16. Januar wird der VfL Bochum im spanischen San Pedro del Pinatar seine Zelte aufschlagen. Trainer Peter Neururer wird sein Team auf die Restrückrunde vorbereiten. Allerdings muss der Coach weiter auf Ex-Nationalspieler Paul Freier verzichten, der nicht mit in den Süden fliegen wird.
Nach der Vertragsverlängerung mit Trainer Peter Neururer stehen beim VfL Bochum nun die weiteren personellen Entscheidungen an. Ein Assistent für Neururer soll aus Hamburg zurückkehren. Auch neue Spieler werden natürlich diskutiert, mit Heiko Butscher ist ein Neuzugang schon fix. Bei einem "alten" wurden ebenfalls Nägel mit Köpfen gemacht: Paul "Slawo" Freier wird bleiben.
Acht angeschlagene Spieler fehlten Karsten Neitzel zum Auftakt der Vorbereitung. Wobei Bochums Trainer jedoch zuversichtlich ist, dass sich die Verletztenliste bis zum Abflug ins Trainingslager nach Belek (11. Januar) noch erheblich abarbeiten lässt.
Am heutigen Donnerstagnachmittag ist auch der VfL Bochum in die Vorbereitung auf die Restrückrunde der 2. Liga eingestiegen. Trainer Karsten Neitzel durfte auch die Rückkehrer Paul Freier, Faton Toski und Andreas Luthe begrüßen, die ihre Verletzungen auskuriert haben. Christoph Dabrowski und Patrick Fabian dagegen verpassten den Auftakt ins neue Jahr.
Nun ist es amtlich: Karsten Neitzel wird Nachfolger des entlassenen Andreas Bergmann als Trainer des Zweitligisten VfL Bochum. Dies bestätigte Manager Jens Todt, nachdem sich Vorstand und Aufsichtsrat des Revierklubs am Montagabend zu einer dreistündigen Sitzung versammelt hatten. Neitzel hatte zunächst auf Interimsbasis übernommen und den VfL ins Pokalachtelfinale sowie zu einem 2:2 nach 0:2-Rückstand gegen Cottbus geführt.
Der VfL Bochum wartet nach dem 2:2 gegen Cottbus weiter auf einen Sieg, seit acht Spielen mittlerweile. Trotzdem werteten die Spieler das Remis wie einen Dreier und Interimstrainer Karsten Neitzel untermauerte seine Chancen auf den Chefposten. Mitte der Woche soll eine Entscheidung fallen. Derweil wird Paul Freier erstmal zuschauen müssen.
Ein einziger Punkt aus den jüngsten fünf Spielen, 3:11 Tore, die Fans gehen auf die Barrikaden. Nicht nur Routinier Paul Freier (32) spricht offen vom noch möglichen Abstiegskampf, allerdings hat Bochum noch ein Polster von 10 Punkten auf den Relegationsplatz.
Der VfL Bochum kann bald wieder auf die Dienste von Slawo Freier bauen: Keine sechs Wochen nach seinem Bänderriss am Sprunggelenk kehrte der 32-Jährige am Dienstag ins Mannschaftstraining zurück. Ehe jedoch die Arbeit auf dem Trainingsplatz folgte, bat Cheftrainer Andreas Bergmann seine Mannschaft zur Videoanalyse der 0:4-Pleite in Braunschweig.