Es war ein gebrauchter Tag für das Star-Ensemble von PSG. Gegen eine gut gestaffelte Defensive von Stade Rennes bissen sich Mbappé, Messi und Co. lange die Zähne aus, kamen in den ersten 20 Minuten nur zu einem mageren Abschluss - und hatten in der eigenen Rückwärtsbewegung erhebliche Probleme mit dem schnellen Umschaltspiel der Gäste.
Die hatten bereits nach einer Minute die Verletzung von Linksverteidiger Truffert zu verkraften, der bei einem Laufduell umknickte und das Feld nach fünf Minuten humpelnd verließ. Von Schockstarre war bei den Bretonen jedoch keine Spur, das Team war von Beginn an hellwach, ließ kaum etwas zu und konnte sich nach der Leistungssteigerung der PSG-Offensive auf den routinierten Mandanda im Tor verlassen, der gegen Mbappé und Messi gleich mehrfach den Rückstand verhinderte.
PSG wird zweimal ausgekontert
Den Lohn für die engagierte Leistung holte sich das Team von Trainer Bruno Genesio in den Minuten um die Pause ab - mit zwei blitzsauberen Kontern gegen eine unsortierte PSG-Defensive. Zunächst Toko Ekambi, der nach Pass aus der Tiefe Danilo Pereira und Bernat enteilte und mit seinem Flachschuss Donnarumma keine Chance ließ (45.), nach Wiederanpfiff dann Kalimuendo, der nach einem Fehlpass Bernats die anschließende Umschaltaktion veredelte (48.).
Paris verpasste es im Anschluss, sich nennenswerte Chancen auf einen Ausgleich zu erarbeiten. Rennes stand defensiv kompakt und setzte mit Kontern weiter Nadelstiche, musste aber nicht mehr ins Risiko gehen, weil Paris im Schlussspurt die Puste ausging. Erst in der Nachspielzeit näherte sich der Meister noch einmal an, an Mandanda war aber für Messi am Sonntagabend weiter kein Vorbeikommen.
Trotz der Niederlage ist Paris weiter mit neun Punkten Vorsprung als Tabellenführer klar auf Meisterkurs, Stade Rennes sammelt dank der ersten Heimniederlage PSGs und der perfekten Ausbeute von sechs Punkten aus Vergleichen mit den Parisern wichtige Punkte im Kampf um die europäischen Plätze.