PSG-Trainer Thomas Tuchel musste auf seinen Superstar Neymar verzichten, der sich beim Pokalspiel gegen Straßburg unter der Woche erneut am Mittelfußknochen verletzt hatte, eine Diagnose steht noch aus. Dafür bot Tuchel erneut die deutschen Nationalspieler Draxler und Kehrer auf, der zuletzt angeschlagene Mbappé kehrte zurück in die Startelf.
Frühe Führung durch Cavani - Niang gleicht per Hacke aus
Die im Tabellenmittelfeld rangierenden Gäste aus der Bretagne starteten durchaus mutig in die Partie, kamen durch Sarr (3.) und Niang (5.) zu ersten Abschlüssen - und lagen doch früh zurück. Ein weiter Ball von Kimpembe hob die Rennes-Abwehr aus den Angeln. Di Maria hatte somit Platz und fand mit seiner Flanke von links Cavani, der unbedrängt einköpfen konnte (7.). Mbappé (11.) und Draxler (18.) verpassten daraufhin die Möglichkeit, nachzulegen - und ließen die Gäste so am Leben. Rennes kam Mitte der ersten Hälfte immer besser in die Partie und nicht ganz unverdient zum Ausgleich: Traoré kam auf dem rechten Flügel viel zu leicht an Bernat vorbei und fand Niang in der Mitte. Der Stürmer beförderte den Ball fein mit der Hacke über die Linie (28.).
Der Torschütze hatte kurze Zeit später allerdings viel Glück, nicht vorzeitig vom Platz zu müssen. Nach einer üblen Grätsche gegen Kehrer beließ es Schiedsrichter Abed bei Gelb (34.). Generell legte Rennes eine sehr harte Gangart an den Tag, kaufte PSG damit im ersten Durchgang lange Zeit aber auch den Schneid ab, der Tabellenführer agierte bei weitem nicht so dominant wie gewohnt.
PSG dreht auf und macht's standesgemäß
Das änderte sich nach dem Seitenwechsel: Die Tuchel-Elf schaltete nun zwei Gänge hoch und kombinierte sich quasi im Minutentakt in den Gäste-Strafraum. Nachdem Draxler noch völlig freistehend an Koubek scheiterte (58.), war es di Maria, der ein großes Loch in der Abwehr der Bretonen nach einem langen Pass von Thiago Silva nutzte und Rennes' Schlussmann zum 2:1 überlupfte (60.).
Der Bann war daraufhin gebrochen - und der Tabellenführer spielte sich in einen Rausch. Durch frühes Pressing erzielte die Tuchel-Elf einen Ballverlust der Gäste. Draxler leitete weiter auf Mbappé und der Youngster stellte auf 3:1 (66.). Für Rennes ging es nun viel zu schnell, Cavani schloss eine herrliche One-Touch-Kombination über mehrere Stationen zum 4:1 ab (70.) - der Schlusspunkt.