PSG-Coach Luis Enrique tauschte nach dem Einzug ins CL-Viertelfinale gleich sechsfach, unter anderem die Offensivstars Kylian Mbappé und Ousmane Dembelé nahmen zunächst auf der Bank Platz.
Zunächst waren alle Augen aber erstmal auf die Pariser Defensive gerichtet. Zwar hatte Danilo Pereira die erste Chance und nickte nach einer Ecke ans Außennetz (6.), im direkten Gegenzug klingelte es aber völlig unnötig im Pariser Kasten. Anstatt einfach zu klären, ging Hakimi im eigenen Sechzehner ins Dribbling und vertändelte den Ball, Munetsi bedankte sich und schob ein (6.).
Ramos bügelt Hakimis Patzer aus
Die Hausherren zeigten sich vom Rückstand aber gänzlich unbeeindruckt, drehten in der Folge sogar auf. Goncalo Ramos (12., 15., 16.) kratzte mehrmals am Torerfolg und hatte beim Ausgleich in der 17. Minute dann auch seine Finger im Spiel, als er Abdelhamid bedrängte und so zum Eigentor zwang. Nur zwei Zeigerumdrehungen später durfte sich der Stürmer dann auch selbst in die Torschützenliste eintragen: Nach Flanke von Lee traf Ramos unten links ins Eck, das Spiel war gedreht.
Ligue 1, 25. Spieltag
Auch in der Folge dominierten die Pariser, auch wenn die Gäste kurz vor der Pause durch Diakité und Teuma noch zu Halbchancen kamen. Ansonsten ließen die Hauptstädter aber nichts anbrennen. Umso überraschender kam der Ausgleich Sekunden vor der Pause: Agbadous Steilpass teilte die gesamte in diesem Moment schlafende PSG-Mannschaft, Diakité ließ sich nicht zweimal bitten und schob zum 2:2-Halbzeitstand ein.
Mbappé verpasst den Siegtreffer
Weil Reims sich nach der Pause in der Defensive steigerte und weniger zuließ, hatte der zweite Durchgang deutlich weniger Torgelegenheiten zu bieten. Erst Lee (64.) sorgte mit seinem wuchtigen Schuss aus zehn Metern nach einem schicken Solo für das erste richtige Highlight, Diouf riss aber rechtzeitig die Fäuste hoch.
In der 73. Minute kamen dann Dembelé und unter großem Jubel Mbappé, um der abgeflachten PSG-Offensive neues Leben einzuhauchen. Das gelang des Super-Jokern aber nur bedingt, immer weiter biss sich der Favorit die Zähne aus. Erst in der 85. Minute trat Mbappé erstmals in Erscheinung, sein Schlenzer verpasste den linken Winkel um Zentimeter.
Auch in der 90.+1 hatte Mbappé nach Vorarbeit von Dembelé die Führung nochmal auf dem Fuß, scheiterte aber diesmal an Diouf. Trotz aller Bemühungen rannten die Pariser letztlich vergeblich an, Reims entführte so einen Punkt aus dem Parc des Princes und fügt dem Tabellenführer so das dritte Remis in Serie zu.