Neymar blickte in den Pariser Nachthimmel, legte sich seinen schwarzen Handschuh auf die Stirn und begann auf dem Rasen des Prinzenparks zu tanzen. Soeben hatte der Brasilianer einen Freistoß aus 17 Metern ins Netz gestreichelt - und nun feierte er sich selbst.
So schwungvoll Neymar in der Hüfte war, so kombinationsfreudig war PSG in diesen ersten 45 Minuten gegen Dijon. Schon Mitte des ersten Durchgangs lag die Elf von Trainer Emery mit drei Toren in Führung - und das war in erster Linie einem zu verdanken: Angel di Maria. Der Argentinier fand sich in der Anfangsformation an Kylian Mbappés Stelle auf dem rechten Flügel wieder und war in der Anfangsphase an allen drei Toren beteiligt: Erst zirkelte er den Ball zum 1:0 von der Strafraumkante in den Winkel (4.), dann schob er nach einem Neymar-Lupfer ins leere Tor ein (15.), ehe er mustergültig auf Edinson Cavanis Kopf flankte und es dem Uruguayer damit ermöglichte, Zlatan Ibrahimovics Torrekord einzustellen: Das 3:0 war Cavanis 156. Treffer für PSG (21.).
Neymar zirkelt den Ball über die Mauer - 4:0
Dijon war heillos überfordert - und auch wenn PSG nun das Tempo drosselte und die Gäste etwas besser in die Partie kamen, nahm der Pariser Kantersieg noch vor der Pause Konturen an: Neymar traf per Freistoß zum 4:0 (42.).
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Auch nach dem Seitenwechsel spielte Emerys Team entschlossen nach vorne - und legte gegen einen bemitleidenswerten Gegner vier weitere Tore nach: Neymar traf nach knapp einer Stunde mit einem Flachschuss zum 5:0 (57.), ehe der Brasilianer nach einem herrlichen Solo das halbe Dutzend vollmachte (73.). Kurz darauf bediente er den inzwischen eingewechselten Mbappé, der zum 7:0 vollstreckte (77.), bevor Neymar selbst vom Elfmeterpunkt den Schlusspunkt setzte (83.).