Palace-Trainer und Routinier Roy Hodgson (71) nahm in seiner Startelf einige Veränderungen vor, schickte mit Townsend und Zaha allerdings seine offensivgefährliche Flügelzange ins Rennen. Ex-Schalker Meyer stand ebenfalls in der Anfangsformation, Mittelstürmer Wickham rückte erstmals seit November 2016 wieder in der Startelf.
Wenige Tage nach dem Ausscheiden im League Cup gegen den FC Chelsea (2:4 i.E.) nahm auch Mauricio Pochettino einige Veränderungen in seiner ersten Elf vor. Leistungsträger wie Torhüter Lloris (nur auf der Bank), Kane, Eriksen, Alli und Son (noch nicht vom Asien-Cup zurückgekehrt) fehlten.
Wickham jubelt nach 799 Tagen wieder
Die Gäste fanden zwar etwas besser in das Spiel, das Tor erzielten jedoch die Hausherren. Ausgerechnet Wickham schob einen Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie und bejubelte nach 799 Tagen wieder einen Treffer (9.). Zuletzt hatte der durch einen Kreuzbandriss und diverse andere Verletzungen nur selten zum Zuge gekommene Stürmer am 19. November 2016 (1:2 gegen ManCity) getroffen.
Danach bewegte sich die Partie auf überschaubarem Niveau, auch fehlte dem Spiel Tempo, weshalb Lucas Moura mit einem Distanzschuss zunächst die einzige echte Chance für die Gäste verbuchte (18.). Nach etwas mehr als einer halben Stunde unterlief Walker-Peters ein folgenschwerer Fehler: Der 21-jährige fälschte eine Flanke mit der erhobenen Hand ab. Den fälligen Strafstoß verwandelte der ehemalige Spurs-Profi Townsend sicher zum 2:0 (34.). Kurz danach scheiterte der Offensivmann mit einer satten Direktabnahme freistehend an Torhüter Gazzaniga und ließ damit die Vorentscheidung liegen (35.).
Nkoudou scheitert zweimal - Trippier verschießt Elfmeter
Kurz vor der Pause kam das Pochettino-Team noch einmal auf - und hatte dicke Chancen auf den Anschlusstreffer. Erst scheiterte Nkoudou, der bei einem Freistoß von der Eagles-Defensive komplett vergessen worden war, zweimal nacheinander aus kurzer Distanz an Speroni (42.). Dann schoss Trippier einen von van Aanholt verursachten Elfmeter (Foulspiel an Foyth) neben das Tor (44.).
Im zweiten Durchgang waren die Gäste um das Comeback bemüht, bissen sich an der Palace-Defensive aber entweder die Zähne aus oder ließen die nötige Präzision vermissen. Palace, das nur sporadisch für etwas Entlastung sorgte und bei dem Benteke nach seiner Knieverletzung einen zweiten Kurzeinsatz absolvierte, brachte das Ergebnis über die Zeit und zog damit ins Achtelfinale ein. Dortmunds Achtelfinalgegner in der Champions League Tottenham, das bereits in der Saison 2015/16 an den Eagles beim letzten Aufeinandertreffen im FA Cup gescheitert war (0:1), flog damit auch aus dem zweiten Pokalwettbewerb in England raus.